Es war ein spannendes Turnier, denn erst in der letzten Runde fiel die Entscheidung. Dabei sah Eibelshäuser zu Beginn bereits wie der klare Sieger aus. Nach einem furiosen Start mit vier Siegen in Folge übernahm er die Spitze und hielt Distanz zu den Nächstplatzierten. Dann folgten allerdings zwei Remis gegen Andreas Rönsch und Ralf Jakob, so dass Michael Apel bis auf 0,5 Punkte an den Führenden heran kam und ebenfalls noch Chancen auf den Turniersieg hatte.
In der siebten Runde traf Eibelshäuser auf den jungen Tim Neidig, der in der Bezirksoberliga als bester Mühlheimer eine tolle Saison spielte, Apel spielte gegen Georg Hechler, der bereits vor zwei Jahren die Stadtmeisterschaft gewann. Zwei Paarungen, die darauf schließen ließen, dass die Partien über die volle Distanz von fünf Stunden gehen würden. Und so stand dann auch erst kurz vor Mitternacht das Ergebnis fest: Eibelshäuser und Neidig trennten sich nach intensiven Spiel mit einem Remis, Apel verlor gegen Hechler, der mit einer taktischen Kombination in Vorteil kam, den er souverän in einen Sieg verwandelte.
Nur ein Punkt Vorsprung
Das Endergebnis sah dann Stefan Eibelshäuser mit einem Punkt Vorsprung vor Apel, Jakob, Rönsch und Hechler, die punktgleich die nächsten Plätze belegten. Der neue Stadtmeister war mit vier Siegen und drei Remis der einzige Spieler ohne Niederlage. Turnierleiter Andres Curth zog eine positive Bilanz des Turniers. Mehr Teilnehmer als im Vorjahr, es gab keine Ausfälle, alle absolvierten ihre Spiele.
Eine ganz besondere Freude bereitetet aber der neue Stadtmeister selbst den Spielern der Sport-Union. Stefan Eibelshäuser wechselt zur SUM und spielt in der kommenden Saison am Spitzenbrett für die erste Mannschaft. Und ziemlich sicher wird er auch im nächsten Jahr dabei sein, wenn der beste Mühlheimer Schachspieler 2017 gesucht wird.