Zeltlager der Katholischen jungen Gemeinde Dietesheim Eine Zwiebel als Basis beim Tauschtag

Das diesjährige Zeltlager der Katholischen jungen Gemeinde Dietesheim führte die 63 Kinder nach Mengerskrichen, an die hessische Grenze zu Rheinland-Pfalz. Foto: nj

Mühlheim (nj) – 63 Kinder und 22 Gruppenleiter haben Anfang Juli, auf dem diesjährigen Zeltlager der Katholischen jungen Gemeinde Dietesheim, zehn Tage verbracht. Mit Lagerfeuer, Mutproben und der wichtigen Nachtwache war das Programm wieder ein voller Erfolg. Neben vielen Gruppenspielen mussten die Kinder auch ein Tauschspiel im Ort durchführen. Von einer Zwiebel haben es einige Teams geschafft wertvollen Gegenständen der Bewohner von Mengerskirchen zu ertauschen.

Der Höhepunkt eines jeden Zeltlager ist der Überfall, der nachts stattfindet. Genau dafür wurden jede Nacht verschiedene Teilnehmer zusammen gewürfelt, die für ein paar Stunden mit Taschenlampe und Glocke patrouillieren. Im Falle des Falles, und der Überfall kommt immer, muss mit der Glocke geläutet und alle durch laute Rufe informiert werden. Dieses Jahr waren es gleich zwei Angriffe. Dabei erbeuteten die Überfäller meistens Schuhe und Küchenutensilien, die dann am nächsten Tag durch Spiele zurückerkämpft werden mussten. Freitags gab es die erste Attacke, die durch die Kollegen der katholischen Jugend Hausen übernommen wurde. Die Hausener hatten am nächsten Tag mit allen Beteiligten Frühspot betrieben. Nur durch die Teilnahme konnte alles wieder zurückerbeutet werden. Samstags waren es Freunde und Bekannte aus Mühlheim, die auch in der zweiten Nacht viel ergaunern konnten. So konnte der Banner des Zeltlagers gestohlen werden. Die Konstruktion aus einem Baumstamm ist ein wichtiger Bestandteil des Zeltlagers und kommt immer wieder in Lagerfeuerliedern vor. Weiter sind Milchkannen, ein Hochdruckreiniger und viele Schuhe aus der Küche und vor den Zelten verschwunden. Der Plan der 25 Überfäller ging auf. Bei der Übergabe der Nachtwache haben alle zugeschlagen. Am nächsten Tag gab es ein Spiel, bei dem alle Gegenstände auf einer Anhöhe platziert waren. Jeweils eine Gruppe musste versuchen, an den Betreuern und Gästen vorbeizukommen, um die Beute wieder zu erlangen.

Wie in jedem Jahr gab es auch dieses Jahr die Mutprobe. Im dunklen liefen immer drei Kinder und Jugendliche durch einen Wald und sind dabei von den Ältesten und den Gruppenleitern erschreckt worden. Eine weitere Attraktion war die Tageswanderung. Nach dem Querfeldeinlauf waren es rund 18 Kilometer, bis zur Krombachtalsperre. „Die Kinder haben krass durchgezogen“, erzählt Lucas Wolfram, ein Betreuer. An anderen Tagen gab es beispielsweise Spiele im Wald. Bei den sogenannten Geländespielen ist eine gute Taktik extrem wichtig. Zwei Teams spielen gegeneinander in einem großen Areal. Jeder Teilnehmer hat dabei ein Band um das Handgelenk gebunden und muss es schützen. Die Stimmung ist auch stark abhängig von der Küche. Eigens ein Küchenzelt und sieben Köche sorgten für die Verpflegung aller Beteiligten. Als Höhepunkt des Essens im Zeltlager einigten sich alle auf Wraps. „Allgemein war das Essen ziemlich gut“, betont ein weiterer Gruppenleiter.

Das Tauschspiel im Ort ist auch jedes Jahr wieder spannend. Eine Zwiebel als Basis brachte am Ende des Tages einen nagelneuen Lenkdrachen und ein Bobbycar zustande. Die diesjährige Lagerleitung, bestehend aus Eike Kuhlmann, Nina Waldschmidt und Louisa Wörner, sowie den anderen Beteiligten, machten das Zeltlager wieder zu einem vollen Erfolg. Das Resümee der Leitung: „Es war ein sehr schönes Zeltlager“.

13 Zelte, davon zwei „40-Mann-Zelte“ müssen vorher auf- und abgebaut werden. Extra hierfür nehmen sich einige frei und richten den Platz komplett her und bauen ihn anschließend wieder ab.

Praktisch für die Eltern sind die Informationen über die sozialen Netze. Dabei werden zum Beispiel aktuelle Bilder hochgeladen oder die Ankunft des Busses, wenn es zurück nach Mühlheim geht, geschrieben.

Auch nächstes Jahr geht es in den ersten beiden Wochen der Sommerferien ins Abenteuer.