30 JAHRE MUSIKSCHULE Benefizkonzert des Lions Clubs Eine der besten Botschafterinnen der Stadt

Der Chor Happy Voices 2, begleitet vom Streicherensemble, zog mit seinen Beiträgen die Besucherinnen und Besucher in der Hugenottenhalle in den Bann. Bild: Postl

Neu-Isenburg – Der örtliche Lions Club fördert schon seit vielen Jahren die Musikschule – beispielsweise durch den jährlichen Musikwettbewerb und die Vergabe von Stipendien. Das 30-jährige Bestehen der Einrichtung wollte der Club nun besonders unterstützen – mit seinem mittlerweile 26. Benefizkonzert. Mit beeindruckenden Vorträgen begeisterten die Schülerinnen und Schüler in der Hugenottenhalle. Sie stellten damit die Bandbreite der musikalischen Arbeit eindrucksvoll unter Beweis.

Bürgermeister Gene Hagelstein hat an dem Abend gleich mehrmals Grund zur Freude. So habe die Musikschule nicht nur die Corona-Delle überwunden, mittlerweile könne sie, nachdem der Unterricht zeitweise nur online möglich war, wieder ein volles Präsenzprogramm bieten. „Im vergangenen Jahr wurden 1.374 Musikschülerinnen und -schüler von 33 Lehrkräften unterrichtet“, hebt Hagelstein hervor. Zudem funktioniere die musikalische Früherziehung in Neu-Isenburg bestens und in allen Grundschulen und der Goetheschule gebe als Ergänzung des schulischen Musikunterrichts entsprechende Musik-AGs. Einen besonderen Dank für das Engagement richtet Hagelstein an Leiter Thomas Peter-Horas, aber auch an den Vorstand um Joachim Großpersky und an den Lions Club. „Für mich zählt die Musikschule zu den besten Botschafterinnen unserer Stadt“, schließt Hagelstein sein Grußwort.

Den musikalischen Reigen des Benefizkonzertes eröffnet der Chor Happy Voices 1 mit dem Lied „Kann mich irgendjemand hör’n“, gefolgt von der großen Gruppe Fagottmacht um Ulrike Fröhling mit der beeindruckenden „Toccata“ aus der Orgelsinfonie op. 42 von Widor. Viel Beifall gibt es ebenfalls für das Flöten-Duo Oriel Langheim und Nora Rappolt, aber auch für das bereits mehrfach ausgezeichnete Gitarren-Duo mit Zhengyan Kang und Felix Zang. „Und dann waren es doch fünf“, wie Thomas Peter-Horas verrät, denn bis kurz vor dem Druck des Programmes waren es mal vier oder auch nur drei Saxofonisten. An dem Abend kann Leiterin Jeanette Fries erfreulicherweise ein Quintett aufbieten. Der Chor Happy Voices 2 mit dem Streicherensemble begeistert mit „Sing“ von Andrew Lloyd-Webber und „Vois sur ton chemin“ von Bruno Coulais. Einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt Shannon Possinke, begleitet von Lions-Präsident Dirk Peters, mit ihrer Interpretation des Pink-Songs „Dear Mr. President“.

Den absoluten Höhepunkt verspricht Peter-Horas nach der Pause. Dafür sorgt der einstige „Wunderknabe“ Yuanzhen Sun, aus dem mittlerweile ein echter Piano-Künstler geworden ist, der eigenhändig das schwere Instrument auf der Bühne in die richtige Position bringt. Mit Leila Fathali (Violine) und Aaron Woyniewicz-Böer (Violoncello) bildet er das preisgekrönte Zeisig-Trio. Mit ihren Interpretationen des „Trios c-Moll op. 8“ von Dmitri Schostakowitsch, aber auch des „Trios d-Moll op. 49“ aus der Feder von Felix Mendelssohn-Bartholdy sorgen die drei Künstler für unvergessliche Momente beim 26. Benefizkonzert des Lions Clubs für die Musikschule.  lfp