Bürgermeister Herbert Hunkel verabschiedet und Dirk Gene Hagelstein ernannt Ende einer Ära und Neubeginn

Auch Bärbel Hunkel gefällt die neue Bank.

Fortsetzung von Seite 1 Neu-Isenburg – Als Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz wird Herbert Hunkel die Ehrenbürgerwürde und damit die höchste Auszeichnung der Stadt verliekhen. Hunkel ist damit der achte Ehrenbürger von Neu-Isenburg. Und dazu gibt es Standing Ovations.

Der Geehrte zeigt sich sichtlich bewegt und spannt den Bogen von seinen Anfangsjahren im Rathaus bis zu Entscheidungen seiner letzten Amtswochen. Er sieht seine Stadt gut aufgestellt und erhofft sich viel durch den Stadtumbau.

In der ersten Runde der Grußworte kommt Landrat Oliver Quilling eine besondere Bedeutung zu, hat er doch als früherer Neu-Isenburger Bürgermeister dafür gesorgt, dass Hunkel Erster Stadtrat und 2010 schließlich Bürgermeister wurde. Gerne erinnert er sich an die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Trotz seiner langjährigen Erfahrungen sei Hunkel auch immer offen für Neues gewesen.

Alle Redner freuen sich aber auch auf die Zusammenarbeit mit Hagelstein (54). Christine Wagner lobt den künftigen Bürgermeister als sehr aktiven Kommunalpolitiker und überaus engagierten Isenburger. Als SPD-Urgestein habe er sich besonders für soziale Themen und Arbeiterrechte eingesetzt. „Gene Hagelstein ist tief in unserer Stadt verwurzelt, hier aufgewachsen und Mitglied in vielen Vereinen“. Zudem spiele das Ehrenamt für ihn eine große Rolle. Hagelstein habe das Ohr immer bei den Bürgerinnen und Bürgern, nehme ihre Sorgen und Anliegen auf und nehme diese ernst. Auch wenn er über keine eigene parlamentarische Mehrheit verfügt, zeigt sich Wagner optimistisch, dass Magistrat und Stadtverordnete offen auf seine inhaltlichen Impulse reagieren werden.

Nach der Überreichung der Urkunde, der Abnahme des Diensteides, der Verpflichtung sowie der Dankesrede eröffnet SPD-Fraktionschef Markus Munari als Vertreter aller Fraktionen die zweite Runde der Grußworte. Er hebt besonders die authentische Art des neuen Bürgermeisters und sein offenes Ohr für die Bürger hervor. Zugleich geht Munari drauf ein, dass im Wahlkampf von Hagelstein die Regenbogenfarben nicht fehlen durften. „Durch dich wird Neu-Isenburg noch ein Stück toleranter, diverser und bunter“. Zugleich betont er, dass es nun darauf ankomme, über Parteigrenzen hinweg, Kompromisse zum Wohl der Stadt zu finden. Seine Fraktion sei dazu bereit. Es folgen zahlreiche weitere Grußworte.

Natürlich gab es auch Geschenke. Herbert und Bärbel Hunkel freuen sich neben einer Zeppelinfahrt über dem Bodensee über eine schmucke Bank für den heimischen Garten.

Hagelstein bekommt ein Bild vom Alten Ort für sein Dienstzimmer geschenkt. Auch sein Mann Jens erhält ein kleines Präsent – einen Korb mit Delikatessen für die gemeinsamen Abende. Christine Wagner: „Doch davon wird es nicht mehr viele geben. Denn Bürgermeisterabende sind lang.“