Mitgliederversammlung der Flüchtlingshilfe Neu-Isenburg Gemischte Bilanz nach erstem Vereinsjahr

Bild des neugewählten Vorstands der Flüchtlingshilfe (von links): Carsten Pauck, Ulla Fahnroth, Michael Kaul, Katharina Mieskes, Isabell Mill, Renate Kaul, Katrin Strauß. Nicht im Bild: Marianne Kestler, Patrick Mill. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – Vor gut einem Jahr wurde aus der Flüchtlingshilfe Neu-Isenburg ein eingetragener Verein. Bei der Mitgliederversammlung am 29. November konnte eine erste Bilanz gezogen werden.

Der Vorsitzende Michael Kaul konnte auf ein Jahr mit Erfolgen, aber auch Schwierigkeiten zurückblicken.

Die wichtigste Arbeit im Verein leisten die Paten. Sie helfen beim Erlernen und Praktizieren der deutschen Sprache und oft auch bei den vielen kleinen und großen Problemen der Neubürger. Hier werden weiterhin qualifizierte Helfer gesucht, die vor allem bei Prüfungsvorbereitungen helfen und Schüler und Auszubildende in weiterführenden Schulen unterstützen. Das Café Grenzenlos ist der wichtigste Treffpunkt für die Geflüchteten und die ehrenamtlichen Helfer.

Zu den schönsten Stunden zählten sicherlich die Ausflüge in den Sommerferien. Mit dem öffentlichen Nahverkehr fuhren jeweils 40 bis 50 Neubürger sowie einige Paten ins Experiminta und den Palmengarten in Frankfurt, ins Darmstädter Vivarium, in den Klettergarten Offenbach sowie zum Zirkus Wannabe in Neu-Isenburg.

Beim Tag der Nationen und in den Wochen vor der Landtagswahl appellierte die Flüchtlingshilfe für ein Neu-Isenburg ohne Rassismus und sammelte Spenden für die Seenotrettung im Mittelmeer. Sehr positive Reaktionen aus der Bevölkerung stimmen die Gruppe optimistisch. Sehr gut läuft weiterhin die Zusammenarbeit mit der Stadt Neu-Isenburg sowie dem Diakonischen Werk.

Schwierig sind die langwierigen Asylverfahren und oft nicht nachvollziehbare Entscheidungen. Dies verängstigt die Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten und hier auf eine sichere Zukunft hoffen. Die Flüchtlingshilfe bedankt sich bei allen Helfern und bei denen, die ihre Arbeit durch eine Spende unterstützt haben.

Bei der ersten Neuwahl des Vereins konnte der Vorstand erweitert und verstärkt werden. Inge Manus, die sich seit über 30 Jahren für die Flüchtlinge in der Stadt engagiert, hatte darum gebeten, sich aus der Vorstandsarbeit zurückziehen zu dürfen.

Gewählt wurden:

Michael Kaul (Vorsitzender), Isabelle Mill (stellvertretende Vorsitzende), Ulla Fahnroth (Kassiererin), Marianne Kestler (Pressesprecherin), Renate Kaul (Schriftführerin) sowie die Beisitzer Katharina Mieskes, Katrin Strauß, Patrick Mill, Christian Pauck.