Die Sprachpaten können mit ihren Schützlingen nur noch elektronisch oder bei privaten Besuchen kommunizieren. Qualifiziertes Lernen ist ohne PC oder Tablet fast nicht mehr möglich. Ein Smartphone ist dabei nicht praxisgerecht. Das trifft auf Schüler aller Klassen genauso zu wie auf junge Menschen in Ausbildung.
Die Flüchtlingshilfe versucht hier Unterstützung zu geben, indem sie Lernmöglichkeiten aufzeigt und bei technischen Problemen Hilfestellung gibt. Dies kommt dann auch der Kommunikation mit den Paten zugute. Die Flüchtlingshilfe sucht insbesondere für dieses digitale Lernen weitere ehrenamtliche Helfer.
In der Corona-Zeit gibt es aber auch überaus erfreuliche Erlebnisse. So berichtet eine Patin, wie ihre Schützlinge Einkäufe für sie übernehmen und weitere Hilfe anbieten.
Seit zwei Jahren bemühen sich die Flüchtlingshilfen des Kreises Offenbach, gemeinsam eine in ihren Augen ungerechtfertigte „Nutzungsgebühr“ abzumildern. Geflüchtete, die arbeiten gehen, müssen für die Unterbringung in einer Gemeinschaftsunterkunft 375 Euro pro Kopf bezahlen. Für eine fünfköpfige Familie kommen 1875 Euro zusammen. Viele sind dabei in ein bis zwei Zimmern ohne eigene Küche, Toilette und Waschgelegenheit untergebracht. Quadratmeterpreise von über 40 Euro sind dabei nicht ungewöhnlich. Die Flüchtlingshilfen hoffen nun auf eine Änderung des Landesaufnahmegesetzes.
Die Flüchtlingshilfe bedankt sich bei allen Helfern und bei denen, die ihre Arbeit durch eine Spende unterstützt haben.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Neuwahl des Vorstandes.
Gewählt wurden Michael Kaul (1. Vorsitzender), Katrin Strauß (stellvertretende Vorsitzende), Ulla Fahnroth (Kassiererin), die Beisitzer Katharina Mieskes und Florian Obst sowie die Schriftführerin Renate Kaul. Kassenprüfer sind Yael Lichtman und Klaus-Dieter Hagedorn.