Ein Jahr lang werden Daten gesammelt Neu-Isenburgs mobile Luftmessstation ist in Betrieb

Symbolfoto: dpa

Neu-Isenburg (red) – Wie wirkt sich der Flugverkehr auf die Qualität der Luft aus? Um der Beantwortung dieser Frage ein Stück näher zu kommen, wurde in der Zeppelinstraße auf dem Gelände des Bertha-Pappenheim-Hauses in der Nähe der Einflugschneise eine mobile Messstelle für Luftschadstoffe des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) aufgestellt. Ein Jahr lang wird sie bis 31. Januar 2017 Daten sammeln.

Der Standort liegt in relativer Nähe zur Einflugschneise und ist vom Autoverkehr weitgehend unberührt, da vor allem ermitteln werden soll, ob sich die Emissionen der Flugzeuge auf die Isenburger Luft auswirken. Die Überflughöhe beträgt in diesem Bereich rund 430 Meter und die Einflugschneise vorläuft 600 Meter nördlich des Standortes.

Die mobile Station stand nach der Eröffnung der Landebahn Nordwest bereits für jeweils ein Jahr auf dem Frankfurter Lerchesberg, in Flörsheim und in Mörfelden. Bei den genannten Stationen konnten jedoch keine signifikanten Auswirkungen durch Flugzeugemissionen nachgewiesen werden. Die Stadt betreibt bereits seit 2008 eine eigene Luftmessstation in der Frankfurter Straße. Dort werden die Werte für Feinstaub, Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid ermittelt. Mit der mobilen Messstation werden noch weitaus detaillierte Aussagen über die Qualität der Luft in Neu-Isenburg ermöglicht. Seit Beginn der Messungen ist die Höhe der ermittelten Schadstoffanteile tendenziell rücklaufig. Dies gilt nach ersten Ergebnissen auch für die Feinstaubwerte für 2015.