Die drei Arbeitskreise sollen auch in die Umsetzung der Ideen eingebunden werden Bürger bestimmen den „Stadtumbau“ mit

Auf Moderationskarten und auf einem Stadtplan mit Beschriftung wurden die Ergebnisse schriftlich festgehalten und präsentiert. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – Am Vormittag des 9. Juni bekamen Bürger Rödermarks einmal die Chance einen Spaziergang durch ihren Ort zu unternehmen und dabei aus einer ganz neuen Perspektive auf Straßen, Gebäude, Grünflächen und Plätze zu blicken. Im Rahmen der Förderprogramme „Stadtumbau“ und „Zukunft Stadtgrün“ wurde Rödermark eine finanzielle Unterstützung zugesichert, mit der nun gearbeitet werden kann.

Im ersten Schritt, bevor dann die für ca. zehn bis 14 Jahre angesetzte Phase der Umsetzung beginnt, heißt es aber Konzepte entwickeln. Und wer könnte sich besser ein Bild von der Lage machen, als die Rödermärker selbst? Dazu stand auf dem Plan: Analysieren, Ziele setzen, konkrete Projekte finden und dann Maßnahmen zur Umsetzung bedenken. In mehreren Gruppen ging es nach einem gemeinsamen Anfang los.

Drei Arbeitskreise zu jeweils verschiedenen Gebieten in Rödermark wurden begleitet von Ulrike Hesse, Michael Böhme, Christina Seeger und Roland Seeger von „Rittmannsperger Architekten GmbH“. Das Darmstädter Architekturbüro gestaltete den ganzen Tag zugleich unterhaltsam und inhaltsreich.

Ein Arbeitskreis beschäftigte sich mit der Altstadt Ober-Rodens, ein weiterer mit dem Bereich zwischen dem Rathaus und der Kulturhalle und ein dritter Arbeitskreis fuhr mit einem Bus nach Urberach um sich dort den Grünflächen entlang der Rodau und Bereichen wie dem Entenweiher und dem Badehaus zu widmen. Bei den Spaziergängen wurde sich etwas besonderes ausgedacht, um Rödermark aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. So begann ein kleines Rollenspiel, in dem manche eher auf Kind gerechte Umgebung achteten, manche die Kultur in den Blick nahmen und wieder andere überlegten, wie es wohl als Senior, Fahrradfahrer oder Besucher in Rödermark ist.

Nach den Spaziergängen und einem Mittagimbiss wurden in den Arbeitsgruppen dann die Ergebnisse und Erkenntnisse schriftlich festgehalten, denn das entwickelte Konzept soll nach fachlichen Ergänzungen im Oktober dem Ministerium vorgelegt werden. Auch nach Beschluss sollen Arbeitskreise erhalten bleiben und Rödermärker in die Umsetzung mit einbezogen werden, denn immer steht „der Mensch im Mittelpunkt“, wie es auch das Stadtleitbild besagt. Die Ergebnisse des Samstages wurden im Plenum vorgestellt, wobei klar wurde, dass auf jeden Fall „Wohlfühlen, Identifikationen, Zusammenleben und Sauberkeit“ unter anderem wichtige Punkte waren. Die Rodau gefiel allen Rödermärkern besonders gut. Passend dazu wurde über „mehr Grün in der Stadt“ gesprochen. Themen waren auch Kultur, Gastronomie und Verkehr.

Wie es mit dem Projekt weiter geht, soll offen gelegt werden und es bleibt spannend, ob sich in einiger Zeit dann am Wochenende gelegte Grundsteine einer Idee im Ortsbild wiederspiegeln werden.

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