Flohmarkt der „Herzenskinder“ lockt viele Interessierte in die MTV-Halle

Ein kleines Paradies für die Jüngsten war das große Spielzeugangebot beim Basar der „Herzenskinder“ in der Urberacher MTV-Halle.

Urberach – Ihren Herbst- und Winterflohmarkt veranstalteten Eltern und das Team des AWO-Krippenhauses „Herzenskinder“ am Sonntag vor zwei Wochen erstmalig in der MTV-Halle. „Bei uns in der Odenwaldstraße wurde es zu eng dafür“, erläuterte Kita-Leiterin Julia Schmidt. „Und es lohnt sich wirklich, dass wir jetzt so viel Platz haben. Schon der Aufbau am Samstag ging viel schneller und leichter voran.“ Außerdem konnten sie die Zahl der Anbieter aufstocken, was dem umfangreichen Angebot zugutekam.

Mehr als 3 000 Kleidungsstücke für Herbst/ und Winter bis Größe 122, Umstandsmode, Spielzeug und Kinderschuhe waren angeboten, dazu Kinderwagen, Buggys und Kinderautositze von über 100 Anbietern wurden sortiert und gut sichtbar angeboten. Auch das raumfüllende Verpackungsmaterial ließ sich diesmal viel besser verstauen. Für das leibliche Wohl war in der Wirtschaft des MTV-Heimes mit Kuchen, Waffeln und Kaffee gesorgt. Ein Stand sammelte Spenden für das Wunschziel des Krippenhauses: ein besonders variables und für kleine Kitas geeignetes Turnraumsystem. Rund 25 000 Euro wird die gesamte Ausstattung kosten; es kann aber auch schrittweise gekauft und aufgebaut werden. Das erste Startkapital haben die „Herzenskinder“ schon. Sie gewannen vor Kurzem bei der Mainova-Aktion „Laufen für die Region“ und bekamen 3 000 Euro; dazu kommt nun der Ertrag aus 15 Prozent der Einnahmen beim Basar. „Und wir freuen uns, wenn uns Bürger unterstützen, unser Ziel zu erreichen“, hofft Julia Schmidt auf weitere Hilfe. Das Krippenhaus Herzenskinder der Arbeiterwohlfahrt hat 2014 seinen Betrieb aufgenommen. Es hat drei Gruppen mit 36 Kindern im Alter von zehn Monaten bis zur Übernahme in den Kindergarten und ist natürlich ausgebucht. Der Personalschlüssel ist mit 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr erfreulich. Dabei zahlt sich aus, dass im Haus selbst ausgebildet wird. Einziger Wermutstropfen: Rund um den Mini-Kindergarten ist seit fünf Jahre aufgrund eines noch nicht entschiedenen Gerichtsverfahrens eine Dauerbaustelle. „Wir sind aber mit der Stadt in Kontakt und wissen, dass es derzeit nicht anders geht. Aber das ist natürlich weder für die Eltern noch für die Kinder schön.“
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