Der feierliche Gottesdienst, zu dem viele gekommen waren, drehte sich rund um Impressionen der Kirche und wurde von Musik begleitet. Der Posaunenchor der Kirchengemeinde unter der Leitung von Matthias Wetzlar stimmte mit „Komm bau ein Haus“ passend ein. Julian Kompa und Stella Berker von der Jugendband sorgten mit Liedern rund um Vertrauen und Hoffnung ebenfalls für einen musikalischen Rahmen. „Klein und fein“, erzählt Pfarrer Oliver Mattes, war sein erster Eindruck der Gustav-Adolf-Kirche. Beides im positiven sowohl bezogen auf die Bauweise, als auch auf das vermittelte Gefühl. Und genau in dem passe sie so gut zur Gemeinde. Wie ein Schiff, das alle Wellen übersteht und in dem sich alle wohl und geborgen fühlen. Von diesem Gefühl erzählte auch Pfarrer Carsten Fleckenstein, dessen erster Eindruck der Kirche ein sehr robuster und schützender war, was auch am damaligen Schneesturm gelegen hat. Während der Erzählungen fegten draußen Sturm und Gewitter um die Kirche, drinnen bekam man davon jedoch wenig mit. „Eine feste Burg ist unser Gott“ zitierte er Martin Luther. Für beide Pfarrer und auch viele Gemeindeglieder ist die Schrift über dem Altar mit den Worten „Siehe ich bin bei euch alle Tage“ ein Zuspruch, den sie in der Kirche immer wieder finden. Gemeinsam mit allen Anwesenden wurde natürlich auch ein Geburtstagslied gesungen: Viel Glück und viel Segen. So wurde gefeiert, dass die Kirche nun seit 90 Jahren steht und dass sie aber auch seit dem gefüllt und gelebt wird. Ein schönes Beisammensein ließ den Geburtstag ausklingen.