Man muss den Neu-Urberacher - der Liebe wegen – einfach sehen und vor allem hören, um sich seinem unnachahmlichen Sprachspiel, verbunden mit Rhythmus und Duktus, Mimik und Gestik wirklich hingeben zu können. Wenn der studierte Biologe, als „Ornitologe Wilhelm Scherbeck“ den Zuhörern die Vogelwelt näher bringt – bis hin zur Sprache und zur Gangart jenes Getiers – ist das zum Schreien komisch. Volker Heymanns manchmal fast unmerkliche Übergänge aus seiner wort- und facettenreichen Sprache in Rap-Sequenzen oder seine Duette mit sich selbst – kurz den ganzen Kabarettisten, den Geschäftsführerin Britta Maurer eingeladen hatte, genossen die Zuhörer ebenso wie die leckere Suppenauswahl bei Tobias Lang.
Seinen spielerischen Umgang mit seinen Mitmenschen nutzt Volker Heymann derzeit auch für ein Theaterprojekt mit Rödermärker Flüchtlingen.
Und auch bei Lang’s Gusto gibt’s bald wieder Kostproben: spätestens am 30. Oktober um 13 Uhr oder um 18 Uhr beim Orwischer Herbstmarkt. Am 9. November öffnen sich die Türen im Gusto wieder für eine Lesung mit Andreas Wagner: „Winzersterben“.