Skulptur steht von NBS in Rödermark „Hüter der Erde“ strahlen wieder in vollem Glanz

Als sich das Objekt noch im Prozess befand, hieß das für die Schüler fleißig mit anpacken. Nach der Fertigstellung stellten sich die Schulleitung (rechts) und Projektleitung (links) mit allen Teilnehmenden an der Skulptur auf.

Rödermark (zsb) – Wer schon einmal im Süden Europas im Urlaub war, kennt besonders aus Spanien vom Künstler Gaudí, aus Italien und Portugal Werke aus der Kunstgattung des Mosaiks. Viele bunte Steine, Scherben oder ähnliches werden so zusammengelegt, dass sie wie in einem Puzzle ein Muster oder ein Bild ergeben.

Einigen Rödermärkern dürfte aufgefallen sein, dass man für diese Kunst gar nicht weit reisen muss. Manchmal reicht ein Spaziergang durch die eigene Stadt. Zum Beispiel über den Häfnerplatz, an der Trinkbornschule oder nun seit neustem auch an der Oswald-von-Nell-Breuning Schule vorbei. Den Eingang der Schule schmückt schon seit vielen Jahren ein Kunstobjekt, das in den letzten Jahren immer blasser wurde.

Eine große Halbkugel der Erde, festgehalten von zwei Figuren, erinnern an die Verantwortung der Menschen gegenüber der Erde und deren Bewohnern, welche die NBS gerne hervorhebt. Umso wichtiger, dass dem Objekt neuer Glanz verliehen wurde. Schon der 11. Jahrgang aus dem Schuljahr 2016/2017 hatte im März 2017 mit der Umgestaltung der Plastik begonnen, dieses Jahr wurde sie von dem 11. Jahrgang aus dem Schuljahr 2017/2018 fertiggestellt.

Zunächst wurde die Plastik aufgearbeitet und für die Bestückung mit unzählbar vielen glänzenden Fliesen vorbereitet. Dann begann die Sucherei, denn ein Mosaik ist gar nicht so leicht zu erstellen. Die Fliesen sind nicht gleich geformt und so dauert es seine Zeit, ein passendes Teil zu finden, es sollen schließlich dabei keine großen Lücken entstehen.

Nachmittags aktiv

Die Herausforderung meisterten die Schülerinnen und Schüler mit Bravour, nicht aber ohne Unterstützung einer Expertin. Mosaikkünstlerin Sigrid Lang, die im Verein KiR (Kunst in Rödermark) beteiligt ist und schon viele Stellen Rödermarks verschönerte, half den jungen Künstlern der NBS gerne. Außerdem immer mit Rat und Tat dabei: Kunstlehrerin Orsolya Lauer-Mokrai.

Im Sommer fand man die Gruppe also an einem oder teilweise zwei Nachmittagen der Woche trotz manchmal brennender Hitze am Projekt werkeln. Als es im Winter dann kälter wurde, hieß das keinesfalls aussetzen. Drinnen erstellten alle fleißig dekorative Objekte. Meerestiere für die Weltkugel und Schmuck für die Götterfiguren wurden angefertigt. Um das Ziel zu erreichen, bis zum Schulfest vor den Sommerferien fertig zu werden, musste noch einmal gemeinschaftlich angepackt werden, doch dank herausragenden Engagements von allen Seiten konnte die Plastik mit dem passenden Titel „Hüter der Erde“ pünktlich eingeweiht werden.

Der Dank gilt auch dem Förderverein der NBS, der das 3.000 Euro teure Projekt finanziell ermöglichte. Der Fleiß der Gruppe hat sich ausgezahlt und wurde auch von Schulleiterin Christine Döbert gelobt. Das neue Kunstobjekt erstrahlt nun vor der NBS, die erst vor kurzem komplett neu gestrichen wurde und erhöht die Zahl der Kunstobjekte in Rödermark.