Ober-Roden – Umweltschutz kann nicht früh genug anfangen. Denn wer als Kind einmal den Dreck anderer Leute aufgelesen hat, überlegt sich es später zweimal, ob er seinen Kaffeebecher einfach in die Landschaft wirft – soweit die Theorie.
Die Tagesmütter des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) und ihre Schützlinge mussten wieder einmal feststellen, dass Jugendliche und Erwachsene ihre gute Kinderstube vergessen haben. Sie klaubten achtlos weggeworfenen Abfall zusammen und machten erste praktische Erfahrungen im Umweltschutz.
Drei reguläre Tagesmütter des DKSB – Elke Hochberger, Sibille Flisar und Pia Weinert – sowie Vertretungstagesmutter Maria Brown starteten mit ihren 16 Kindern diesmal an der Ecke von Trinkbrunnen- und Marienstraße und arbeiten sich Richtung Urberach. Von der Stadt mit Greifzangen, Handschuhen und Mülltüten ausgestattet, waren die Sammler zwischen einem und drei Jahren in ihren gelben Warnwesten gut sichtbar und zudem ausgesprochen stolz.
Sie hatten sichtlich Spaß, nachdem sie erst einmal in ihrer Ausrüstung verfrachtet waren, wobei schon das Handschuhanziehen eine Herausforderung war. Und sie bückten sich Hunderte Male, um Kronkorken, Papierschnipsel oder zahllose Zigarettenkippen aufzulesen. Die Tüten füllten sich leider schnell.
Der Rödermärker Kinderschutzbund sucht übrigens dringend neue Pflegeeltern. 160 Stunden Unterricht sowie 100 Stunden praktische Tätigkeit sind Voraussetzung für die Prüfung zur „qualifizierten Kindertagesperson“, wichtig für weitere Kurse, mit denen man auch deutschlandweit arbeiten kann. Mit der einfachen Pflegeerlaubnis dagegen können die Pflegenden nur im Kreis Offenbach Kinder betreuen. Weitere Infos dazu gibt es bei Beate Rauch, z 06074 68966 oder mit einer E-Mail an tageselternvermittlung[at]dksb-roedermark[dot]de.
chz
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dksb-roedermark.de