Grünes Garagendach bringt Urberacher Ehepaar etwa 1 000 Euro Fördergeld ein Klimaschutz zahlt sich aus

Christiane und Volker Krönke mit der Plakette, die der Bürgermeister bei seiner Stippvisite überreichte. Sie signalisiert, dass hier etwas für den Klimaschutz getan wurde. Bild: privat

Urberach – Wer in Rödermark etwas für den Klimaschutz tut, spürt das im Portemonnaie. Bürgermeister Jörg Rotter besuchte jetzt in der Siedlung an den Rennwiesen die ersten Hausbewohner, die im Fördergebiet Urberach-Nord als gutes Beispiel mit der Begrünung eines Dachs vorangehen. Der Rathaus-Chef erhofft sich davon einen Dominoeffekt.

Christiane und Volker Krönke haben das Dach ihrer Garage begrünen lassen. Sieht gut aus, ist unter ökologischen Gesichtspunkten ein Pluspunkt, trägt dem Klimawandel Rechnung… Stichwort: Aufheizung dämpfen. So lassen sich die Überlegungen der Hausbesitzer auf einen kurzen Nenner bringen. Gut 2 000 Euro hat die Bepflanzung gekostet. 50 Prozent des Betrages konnten mit Fördermitteln abgedeckt werden – und so gibt es blühende Aussichten fürs Frühjahr und den Sommer.

Moose, Kräuter, dekorative Farbtupfer à la Fette Henne: Darauf freuen sich die Krönkes, sobald sie aufs Garagendach blicken. In der Nachbarschaft gibt es bereits Gleichgesinnte, die ebenfalls „grün investieren“ und von der Bezuschussung profitieren wollen.

Das Städtebau-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, in das sich Rödermark eingeklinkt hat, lässt die Geldquelle für derlei Vorhaben sprudeln. Im Gebiet Urberach-Nord werden gezielt Maßnahmen unterstützt, die zur Verbesserung der Umweltfreundlichkeit und des Kleinklimas beitragen. Flächen entsiegeln und bepflanzen, Zisternen errichten, Fassaden begrünen – dazu werden Eigentümer von Immobilien und Grundstücken ermuntert. Ab einer Investitionssumme von 2 000 Euro kann ein Projekt zur Förderung angemeldet werden. Die Hälfte der anfallenden Kosten, maximal 10 000 Euro, trägt die öffentliche Hand im Rahmen des Anreiz- und Zuschussprogramms. Bei der städtischen Klimaschutzmanagerin Daniela Scheidle laufen die Fäden zusammen. Interessenten, die mit einer Beteiligung liebäugeln, erhalten eine Beratung und Hilfe bei der Beantragung. Mit von der Partie beim Vor-Ort-Termin war auch Victoria Altvater, eine neue Mitarbeiterin, die während Scheidles anstehender Elternzeit die Zuständigkeit für das Aufgabengebiet übernimmt. Wer sich näher informieren möchte, wählt z 06074 911211 oder schreibt eine E-Mail an victoria.altvater[at]roedermark[dot]de.

Mit den Krönkes, die in ihrem Umfeld als „Pioniere“ agieren und sich den Zuschuss gesichert haben, war sich Rotter nach einem kurzen Meinungsaustausch einig: „Das, was hier umgesetzt wurde, ist letztendlich ein Gewinn für alle.“
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