Rödermärker Narren hatten bis Aschermittwoch die Macht Rathaussturm: Zum Schluss blieb der harte Kern

Der Verwaltungschef kämpft ums Rathaus. Später musste er doch die Stadtkasse abgeben. Der Coup: Die Kasse war leer. Foto: zsb

Rödermark (zsb) – Direkt im Anschluss an den Fastnachtszug versammelten sich alle Mitläufer und Besucher auf dem Platz vorm Rathaus. Am mit Luftschlangen geschmückten Rathaus-Fenster wartete bereits Rödermarks Bürgermeister Roland Kern auf den eintreffenden Sturm. Und schon bald traten die Garde und das Prinzenpaar, sowie die Elferräte auf die Bühne. Die Sitzungspräsidenten Sascha Reisert von der TG und Thomas Gotta von der TS teilten sich das Mikrofon und sprachen zu Bürgermeister Kern hinauf: „Die Kass geb her, die Tür mach auf!“. Kern schlug sich gut und verweigerte zunächst die Bitten, doch nach Rufen vom ganzen Platz musste er sich geschlagen geben und die Kasse herausrücken, die allerdings leer war. Außerdem wurde er in Ketten gelegt und nach unten auf die Bühne gebracht. Dort wurde er närrisch mit Helau empfangen, vom Prinzenpaar begnadigt und feierte dann mit.

Das Rathaus wurde mal wieder erfolgreich gestürmt. Und da die Narren die Regierungsmacht bis Aschermittwoch gewonnen hatten, war genug Grund, den Rest des Tages noch zusammen zu bleiben und die Fastnacht zu feiern. So ging man gern zur „After-the-storm-Party“ im Mortsche (Gasthaus „Zum Löwen“) oder zum Dinjer-Hof.

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