Stadtparlament beschließt höhere Eintrittspreise ohne Aussprache Schwimmen im Badehaus wird teurer

Sieben Jahre blieben die Preise im Badehaus stabil. Zum 1. April steht eine Erhöhung an, hat das Stadtparlament beschlossen. Bild: Sascha Eyssen

Urberach – Ab dem 1. April wird das Schwimmen im Badehaus teurer. Prozentual bis zu 30 Prozent, die absoluten Mehrkosten halten sich jedoch in Grenzen. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss ohne Aussprache einstimmig die erste Preiserhöhung seit sieben Jahren.

Erwachsene zahlen künftig für die Eineinhalb-Stunden-Karte statt vier nun fünf Euro. Für jede weitere halbe Stunde werden 50 Cent berechnet. Die Tageskarte (ab 3,5 Stunden) kostet statt 5,50 sieben Euro.

Für Schüler, Studenten und Besucher mit Schwerbehindertenausweis gibt es den ermäßigten Tarif, der einen Euro unter dem regulären Eintrittspreis liegt. Kinder bis einen Meter Körpergröße haben freien Eintritt. Das Badehaus bietet auch eine Familienkarte (bis zu zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) an, die in der Eineinhalb-Stunden-Version statt zehn nun 13 Euro kostet. Pro weiterer halber Stunde wird ein weiterer Euro fällig, das Tagesticket ist künftig statt für 13 für 16,50 Euro erhältlich.

Auch die Mehrfachtickets, die jeweils eineinhalb Stunden Badespaß beinhalten, werden teurer. Ab dem 1. April kostet die Zehnerkarte für Erwachsene 45 Euro (bislang 36,50 Euro), ermäßigt 36 Euro (27,50) und für Familien 117 Euro (85). Die 20er-Karte ist für Erwachsene für 85 Euro (früher 69,50) zu haben, ermäßigt für 68 (52,50) und für Familien für 221 Euro (160). Nur für Erwachsene wird die 50er-Karte angeboten, sie kostet 197 Euro (144).

Anfang 2017 hatte die Stadt im Hallenbad, das im vergangenen Jahr von mehr als 72 000 zahlenden Gästen besucht wurde, zum bislang letzten Mal an der Preisschraube gedreht. Zuvor waren die Preise ebenfalls sieben Jahre lang konstant geblieben. Die Kommunalen Betriebe begründen die Preiserhöhungen unter anderem mit höheren Personalkosten. Diese sind aufgrund von Tariferhöhungen von 2017 bis heute um mehr als 20 Prozent gestiegen. Hinzu kommen neben den hohen Strom- und Gaspreisen auch steigende Kosten für Material und Dienstleistungen. Eine Erhöhung der Eintrittspreise sei daher unumgänglich.
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