Konfitag in Rödermark Suche den Frieden und jage ihm nach

Ein Streit auf dem Pausenhof ist sicher eine alltägliche Situation, doch im Theaterworkshop setzten sich die Konfis auch mit den Lösungen solcher Streits auseinander. Foto: Berker

Rödermark (zsb) – Die Jahreslosung 2019 aus Psalm 34,15 zum Frieden stand über dem Konfitag aller Rödermärker Konfirmanden diesen Jahres. Dass der Frieden nicht nur etwas ist, was erreicht werden möchte, sondern dass auch etwas investiert werden muss, um den Frieden zu wahren, lernten die Jugendlichen der beiden Gemeinden in Urberach und Ober-Roden.

Rund um die Gustav-Adolf Kirche in Ober-Roden fand der gemeinsame Tag am ersten Maisamstag statt. Bei einem Einstieg in der Kirche wurde bereits gesungen, gebetet und in einem Anspiel mit einem Streit, der sich schlussendlich als Missverständnis entpuppte, über den Frieden nachgedacht. Danach ging es in verschiedene Workshops, die den Vormittag und auch den Nachmittag der Konfirmanden füllten.

Musikalisch wurden einige im Musikworkshop mit Vikarin Annika Theophil. Gemeinsam wurde sogar am Nachmittag im Gottesdienst „Hevenu shalom Alejchem“ gesungen, was soviel bedeutet wie „Wir wünschen Frieden euch allen“. Ebenfalls später auf der Bühne stand die Gruppe des Theaterworkshops, angeboten von Alexander Fritz und Alexandra Neudert. Mit selbst überlegten Szenen berichteten die Jugendlichen über Frieden in ihrem Alltag.

Kreativ wurde es in gleich zwei weiteren Workshops. Mit Symbolen des Friedens beschäftigte sich die Gemeinde Jugend Vertretung Ober-Roden mit den Konfirmanden. Die Fenster des Jugendraumes der Gemeinde werden nun von Friedenstauben, Peace-Zeichen und Regenbögen geschmückt. Gemeinsam mit Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf und Gemeindepädagogin Elke Preising bastelte eine andere Gruppe im Workshop „Peace in the box“ eine Kiste, die das ganz persönliche Empfinden von Frieden widerspiegelt.

Mit einer an Bewegung und Meditation orientierten Friedens Perspektive setzte sich der Yoga-Workshop unter der Leitung von Ina März auseinander. Neu erlernte Übungen präsentierten die Teilnehmer dann später den anderen Konfirmanden. Zwischen den Workshopphasen blieb in der Mittagspause genug Zeit für eine Stärkung und den Austausch miteinander.

Zum Gottesdienst am Nachmittag kamen dann auch Eltern, Freunde und interessierte Gemeinde Besucher um miteinander die Ergebnisse des Tages zu betrachten, zu singen und nochmals über den Frieden zu sprechen.

Die 44 Konfirmanden werden an Pfingsten, 9. Juni, konfirmiert und hatten so am vergangenen Konfitag zum Ende des Konfijahres noch einmal einen ganzen Tag gemeinsam in der Gruppe und mit den vielen engagierten Helfern und Workshopanbietern sowie den Hauptamtlichen der evangelischen Kirchengemeinden.