Per Flugzeug und Zug von Bethlehem in den Taunus Ein Licht als Botschafter

Rund 300 Menschen nahmen am interreligiösen Friedensgebet auf dem Marktplatz in Selters für Frieden in der Ukraine mit Pfarrerin Swenja Müller teil. Bild: privat

Oberursel (red) – Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt auch nach Bommersheim. Im Rahmen des „Lebendigen Adventskalenders“ wird es am Dienstag, 19. Dezember, von den Konfirmanden der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde ausgeteilt.

Im Goldackerweg 17 kann sich bei einer kleinen Andacht um 18 Uhr jeder die Flamme weitergeben lassen, die in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet wurde und von dort aus mit dem Flugzeug und per Zug in ganz Europa verbreitet wird.

Ursprung der Aktion ist die Idee, ein Licht als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden zu lassen. 1986 wurde sie erstmals in Österreich durchgeführt und hat sich seitdem weit verbreitet. Getragen wird sie vor allem von internationalen Delegationen unterschiedlicher Pfadfinder-Verbände. Das Friedenslicht ist Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker

Gerade im aktuellen Jahr mit dem Krieg in Israel und Palästina erscheint es umso wichtiger, Zeichen des Friedens und der Verbundenheit mit allen Menschen zu setzen. Wer das Friedenslicht abholen und mit zu sich nach Hause nehmen möchte, kann eine eigene Kerze mitbringen. Die Konfirmanden halten aber auch einige Kerzen zur Weitergabe bereit. Neben einer besinnlichen Geschichte und adventlichen Liedern sorgen sie außerdem für warme Getränke und eine Kleinigkeit zu essen.

Auch an den anderen Tagen im Dezember sind alle Menschen in und um Bommersheim eingeladen, Teil einer vorweihnachtlichen Gemeinschaft zu sein: Immer um 18 Uhr laden Privatleute zu sich nach Hause ein, öffnen ein schön dekoriertes Fenster und gestalten eine kurze Andacht, meist in Verbindung mit einem kulinarischen Schmankerl. Dieser „Lebendige Adventskalender“ wird von der katholischen Kirchengemeinde St. Aureus und Justina sowie der evangelischen Kreuzkirchengemeinde ökumenisch getragen. Die Adressen der Gastgeber finden sich auf den Homepages und in den Schaukästen der Kirchengemeinden.