Flamme leuchtet im Ober-Röder Rathaus Pfadfinder bringen das Friedenslicht

Leon Decker und Jan Piller von der Leiterrunde der „Gralsritter“ von St. Gallus brachten die sorgsam gehütete Flamme am Montag ins Ober-Röder Rathaus zu Bürgermeister Jörg Rotter. Foto: Stadt Rödermark / p

Rödermark (red) – Es geht um eine kleine Flamme, die sich von der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem auf den Weg macht, um in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu leuchten: das Friedenslicht. Doch wegen Corona war diesmal vieles anders: kein zentraler Aussendungsgottesdienst für das ganze Bistum im Mainzer Dom, sondern eine Aussendungsfeier in kleiner Besetzung für die Dekanate Rodgau und Dreieich in Nieder-Roden, keine Gottesdienste in den Gemeinden, in denen es weitergegeben wird, Zweier-Teams statt der Kindergruppen der Pfadfinder, die es sonst mit ihren Leitern verteilen. Aber eines war wie immer: Kurz vor dem dritten Adventssonntag leuchtete das Friedenslicht auch in den Rödermärker Verwaltungsgebäuden. Leon Decker und Jan Piller von der Leiterrunde der „Gralsritter“ von St. Gallus brachten die sorgsam gehütete Flamme am Montag ins Ober-Röder Rathaus, wo es Bürgermeister Jörg Rotter in Empfang nahm. Davor hatten die beiden schon die Senioren im Haus Morija und im Eichenhof mit dem Friedenslicht erfreut. In der Gallus-Kirche stand es dann zum Selbstabholen bereit. Pfadfinder setzen mit der Verteilung des Friedenslichtes aus Betlehem ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung. „Frieden überwindet Grenzen“ lautet das diesjährige Motto der Aktion. Das Friedenslicht aus Bethlehem überwindet auf seinem über 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander. Und es sollte diesmal auch die durch die Corona-Pandemie notwendig gewordenen Abstände als Symbol der Nähe und Gemeinschaft überwinden.

Die Friedenslicht-Aktion wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen.