Der Secundo-Laden verkauft gut erhaltene gebrauchte Kleidung, Spielzeug, Deko und Haushaltswaren zu einem erschwinglichen Preis. Für viele sei es die vergangenen zwei Jahre finanziell schon schwierig gewesen, die Inflation habe die Situation verschärft. Er freut sich, dass vor Weihnachten die Tüten somit an die richtigen Personen kommen.
100 Tüten hat die DM-Filialleiterin Asuman Aygül mit Pflegeprodukten für Frauen und Kinder zusammengestellt. „Die sogenannte Tannenbaum-Tüten-Aktion kommt von der Drogeriekette“, erzählt Carina Saleck-Prokop vom Inner Wheel Club. „Wir wurden gefragt, ob wir als Inner Wheel Club eine Institution suchen könnten, die diese bekommen darf.“
Der Inner Wheel Club Frankfurt selbst hat einige Projekte in der Richtung, wie die Schultüten-Aktion, die der Arche helfen. „Es macht uns Spaß, zu helfen, das prägt auch den Club und stärkt den Zusammenhalt“, sagt sie.
„Hier in Nied kommt es Menschen zu Gute, die es wirklich brauchen“, berichtet Saleck-Prokop. Schon im August kam der Kontakt über Inner-Wheel-Club-Mitglied Kathrin Vogel mit der Drogeriekette im Hessencenter zustande, wo über die Aktion gesprochen wurde. Das Prinzip ist schnell erklärt: Die Filialleiterin stellte pro Tüte Pflegeprodukte wie Duschgel, Zahnpasta und Zahnbürste für vier Euro in Tüten zusammen, die von den DM-Kunden regulär an der Kasse für den guten Zweck erworben werden konnten. Die bereits erworbenen Tüten wurden dann im Lager gesammelt und jetzt in zwei Etappen durch den Inner Wheel Club an den Laden Secundo überreicht.
„Ich finde es richtig gut, dass sich DM solchen sozialen Projekten widmet und uns das Vertrauen und die Verantwortung überlassen hat, die richtige Institution zu finden. Es ist eine tolle Zusammenarbeit. Und es ist klasse, dass Menschen andere so unterstützen. Allein auch die Mühe, diese vielen Tüten zu packen“, lobte Melanie Mälzer vom Inner Wheel Club.
Auch Schaller freute sich über die Spende: „Wir freuen uns, dass uns der Club ausgewählt hat. Einige der Tüten haben wir auch in der Schuldnerberatung verteilt. Denn Nied ist tatsächlich einer der Stadtteile Frankfurts mit den meisten Schulden pro Einwohner.“
Gerade kurz vor Weihnachten dürfte die Spende bei den Bedürftigen für Freude sorgen. „Es sind einige Kunden dabei, die aufgrund der Preissteigerungen in der vergangenen Zeit wirklich Probleme bekommen haben“, weiß Schaller. Die ersten 40 Tüten waren innerhalb eines Tages weg. „Darüber haben sich wirklich viele sehr gefreut“, sagt Schaller. Die restlichen 60 werden jetzt noch vor Weihnachten verteilt.