Schule am Ried feiert 50-jähriges Bestehen Für jedes Kind die richtige Schule

Große Jubiläumsfeier: Die Schule am Ried feiert 50. „Geburtstag“.

Bergen-Enkheim (red) – Die Schule am Ried wird 50 Jahre alt. Selbstverständlich wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Zahlreiche Festgäste fanden sich in der Stadthalle Bergen zum akademischen Festakt ein – viele, die die Schule aktuell mitgestalten oder ihren Weg geprägt haben: Lehrer, Ehemalige, Freunde der Schule, engagierte Eltern und Vereine – kurz: Vertreter des Geflechts, in das die Schule als Stadtteilschule eingewoben ist.

Das große Orchester unter der Leitung von Clemens Kanka eröffnete die Feierstunde. Gerrit Ulmke, kommissarischer Schulleiter der Schule am Ried, dankte allen, die die Schule tatkräftig unterstützen und besonders denen, die dazu beigetragen haben, dass die bisherigen Höhepunkte des Jubiläums gestaltet werden konnten: Die Übergabe des Geschenks – den Bechstein-Flügel der Neumannstiftung zum Jubiläum –, die Gestaltung der Festschrift und die nun anstehende Feierstunde. Auch hier sei man vom Engagement von Kollegen, Eltern, dem Förderverein und Freunden der Schule getragen worden, sagte Ulmke.

Marlene Riedel, Dezernentin des Staatlichen Schulamts, hob in ihrem Grußwort hervor, wie wichtig besonders der Schwerpunkt Sport für das Bildungsspektrum der Schule sei. Mit den weiteren Schwerpunkten Musik und Naturwissenschaften verfüge die Schule über drei Säulen, die auch damit ein gutes Angebot für alle Schulzweige böte.

Heike Fritzel, Vorsitzende des Schulelternbeirats, verriet, dass sie als „Zugezogene“ erstaunt festgestellt habe, wie stark die Bindung der Familien – teilweise über Generationen hinweg – zur Schule sei. Selbst der Schulabschluss der Kinder bedeute nicht das Ende des Engagements und Interesses. Mittlerweile seien die Bergen-Enkheimer in der Schule nicht mehr unter sich: Man habe Seckbach, Fechenheim, Bornheim und den Riederwald „eingemeindet“.

Ortsvorsteherin Alexandra Weizel betonte, dass die Schule der Ort sei, der junge Menschen in dem stütze, was sie schon könnten, und sie gleichzeitig an Neues heranführe. Entscheidend sei, dass die Schüler erlebten, dass der Wert einer Person nicht von den Zensuren abhänge. Weizel verwies darauf, dass die Schule am Ried 1972 aus der Schule am Hang hervorgegangen sei, mit der sie jetzt wegen der Baumaßnahmen an der Grundschule wieder ein Gelände teile. Die damaligen Entscheidungsträger hätten große Weitsicht bewiesen, indem sie der Schule am Ried ein großes Grundstück in naturnaher Umgebung zugewiesen hätten. Davon profitiere die Schulgemeinde noch heute – ebenso vom Vereinsleben, engagierten Eltern, der prosperierenden Wirtschaft im Stadtteil. So sei die Schule am Ried nicht ohne Bergen-Enkheim zu denken, aber Bergen-Enkheim auch nicht ohne die Schule am Ried.