Spielen wie die Kinder aus Bullerbü Sternenwelt-Kinder erleben Naturwoche

Die Kinder der Kita Sternenwelt lieben es, in der Natur zu spielen und zu toben. Foto: p

Bergen-Enkheim (red) – In der Kita Sternenwelt erleben die Kinder Natur hautnah, wenn sie am Berger Hang durch die Wiesen streifen und auf Bäume klettern. Kita-Leiterin Birgit Wess freut sich, wenn sich ihre Schützlinge fühlen, wie die „Kinder aus Bullerbü“ in den Geschichten der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren.

„Wie gut hatten es die Kinder aus Bullerbü. Sie fühlten die Stoppeln der Getreidehalme unter den Füßen, wenn sie barfuß über die Felder liefen, bauten Höhlen im Heu und badeten im eiskalten See. Im fühlbaren Wechsel der Jahreszeiten wuchsen sie heran, kletterten, sprangen, krochen, rannten, waren eins mit der Natur, die sie umgab“, zählt die Kita-Leiterin auf. Sie vermutet, dass die Lindgren-Geschichten deswegen so beliebt sind, weil die großen und kleinen Leser spüren: Diese Kinder haben das, was sie zu einer glücklichen Kindheit brauchen: Geborgenheit in der Familie, gleichzeitig Freiheit und die Natur als Spielraum.

Die Kinder der Kita Sternenwelt sind gerne draußen

„Unsere Sternenwelt-Kinder lieben Matsch und Modder, Blumen, Stöckchen und Steine, wollen sich bewegen, klettern und toben. Sie lieben die Sonne und den Schnee, spüren gern den Wind auf ihrem Körper und weigern sich entschieden, früher als geplant wieder zurück in die Einrichtung zu gehen, auch wenn man mal Regen aushalten muss“, erklärt Birgit Wess. „In der Kita Sternenwelt können die Kinder buddeln und pflanzen, klettern und sich verstecken, nicht nur auf dem eigenen Gelände, sondern auch bei vielen Ausflügen in die nahe Umgebung“, führt die Leiterin aus.

Im Umgang mit der Natur wird der Verstand geschult

„Durch den Umgang in und mit der Natur öffnen sich die Sinne und schult sich der Verstand. Kein Fernsehfilm könnte das ersetzen, was ein Kind etwa beim Klettern erlebt: Augen, Hände und Füße müssen gut kooperieren, um sicheren Tritt zu fassen an der Rinde des Baumstamms. Ein Ausrutschen verwandelt Übermut in Vorsicht, das Einschätzen der Tragfähigkeit eines Astes lehrt planendes Handeln. Seine körperlichen Grenzen erfährt das Kind dort ebenso, wie das überwältigende Gefühl, ein Ziel erreichen zu können“, erklärt Birgit Wess.