Die Dancing Bembels vom FKV, trainiert von Janina Grittani, eröffneten den Abend mit einer schwungvollen Polka und ernteten viel Beifall. Masseur Peter Stoner vom 1. Nieder Carneval Club beklagte sich anschließend über seine manchmal zu schwergewichtige Kundschaft: „Ich denke so in meinem Zorn: Wärste doch e Metzger worn!“ Er hatte mit seinem Vortrag nicht den Speck, sondern das Zwerchfell erfolgreich bearbeitet.
Die Solistin Lina Schmitt von der Sachsenhäuser Karneval-Gesellschaft, trainiert von Lisa Guhl-Mathes, zeigte einen akrobatischen und schwierigen Tanz, langer Applaus belohnte diese Vorführung. Trude Trash folgte mit ihrer Travestieshow. Vor allem die Damen waren hin und weg von der Gesangsdarbietung von Tarabas van Luk in High Heels.
Doch aufgemerkt, denn nun marschierten ihre Hoheiten ein: Das Frankfurter Prinzenpaar Larry I. und Nadin I. und dann das Kinderprinzenpaar Mark I. und Laura II. – Mark I. kommt aus den Reihen des FKV! Die Tollitäten wurden standesgemäß mit stehenden Ovationen begrüßt.
Vor der Pause wirbelten noch die Frankfurter Fastnachts Mädscher (FKV) mit einer getanzten Reise durch die 90er Jahre über die Bühne. Angeleitet werden sie von Tanja Spörlein und Alice Siebert.
Die nächste Gruppe hatte richtig viele Instrumente dabei. Angeführt wurden die Firedrums, eine Abteilung des Mühlheimer Karneval-Vereins, von Uwe Weigand. Er leitet zusammen mit Vanessa Jung die Proben der in aufwändige Kostüme gekleideten Guggemusikerinnen und -musiker. Mit der schön-schrägen Musik gelang es ihnen absolut, die Wintergeister zu vertreiben und die Gäste im Saal zu begeistern.
Eine sprechende Pizza und einen blauen Außerirdischen hatte Bauchredner Markus Wissel mitgebracht. Gardemajor Marcel Lipphardt vom TV Sterbfritz bewies mit seinem Solo, dass es noch Gardetänzer gibt – allerdings sind diese rar gesät.
Das Männerballett Bernemer Bembel Bängers sei in die Jahre gekommen, verriet Tanja Barth. Dennoch zeigten die anfangs mit Stöcken und Rollatoren eintretenden Herren (Trainer: Alice Siebert, Danny Mehler), was sie drauf haben und wurden mit jeder Darbietung jünger. Das große Finale bildete den Abschluss der gelungenen Prunksitzung, allen Engagierten gilt ein großes Dankeschön.
