Pfarrer Hanskarl Kirchner hielt seine Rede zum Ende der 410. Kerb: „Großer Gott, wird danken dir, dass unsere Kerb wieder friedlich und freundlich abgelaufen ist.“ Allerdings musste die Lisbeth, beim Sturm am Dienstag in gefährliche Schieflage geraten, einen Tag früher vom Baum geholt werden, der anschließend zerlegt wurde.
„Alle Nationen des weltoffenen Bernems haben gemeinsam gefeiert“, referierte der Pfarrer weiter, „Zwist und Neid blieben uns fern. Bernem ist ein Beispiel von Integration, Geben und Nehmen.“ Er dankte der Kerwe Gesellschaft und allen Helfern und Sponsoren. „Mehr Mitglieder und Förderer würden aber der Kerwe Gesellschaft die Arbeit wesentlich erleichtern“, stellte Kirchner fest. „Vermeidet Krieg auf der Welt, lasst Hunger und Not nicht zu. Jeder Mensch hat das Recht, in seiner Heimat ohne Krieg und Not zu leben.
Pfarrer bittet um Fußball-Erfolge
Es muss auf der Welt mehr Gerechtigkeit geben, und Profit muss endlich in den Hintergrund treten.“ Beifall von allen Seiten. Der Pfarrer bat Gott weiter: „Sorge bei den anstehenden Wahlen dafür, dass die Versprechen anschließend auch eingehalten werden.“ Sportlich wurde Kirchner ebenfalls: „Hilf unserem FSV und Grün-Weiß Bornheim zumindest zum Klassenerhalt und gib der Eintracht einen vierten – oder wenigstens sicheren – Platz in der Tabelle.“ Mit einem dreifachen „Baum hoch!“ wurde mit den Fackeln der Sarg entzündet und Lisbeth auf den letzten Weg geschickt. Sicher ist: Zur 411. Kerb im kommenden Jahr wird sie wieder auferstehen.