Daran, dass das Jubelpaar zusammengekommen ist, hatte eine Berufsschulkameradin von Erika Breitenbach maßgeblichen Anteil. Sie verkuppelte Erika Breitenbach kurzerhand bei einer Fastnachtsfeier mit dem Freund ihres Freundes. Während die Beziehung der Schulkameradin auseinanderging, ist die Liebe zwischen Kurt und Erika Breitenbach noch frisch wie am ersten Tag.
Kurt Breitenbach kam in Fechenheim zur Welt
Kurt Breitenbach lebte zunächst in Fechenheim in der Starkenburger Straße, er kam sogar im dortigen Elternhaus zur Welt. 1953, als 17-Jähriger, trat er dem Verein RKB Solidarität Ortsgruppe Fechenheim – heute RMSV „Soli“ Fechenheim – bei. Ende 1956 zog er dann von Fechenheim zu seiner Erika nach Offenbach. Ein Jahr später wurde auch sie Mitglied des Radsportvereins.
Aber das war nicht das einzige Ereignis in dem Jahr: Am 3. August 1957 heirateten die beiden. „Ich war damals noch nicht einmal ganz 17 Jahre alt. Kurt war 21“, blickt Erika Breitenbach zurück. Der Spruch „Früh gefreit, hat nie gereut“ trifft genau auf die beiden zu. „Wir haben geheiratet, weil wir es wollten und nicht, weil wir mussten“, betont Erika Breitenbach.
Das Ehepaar Breitenbach unternimmt alles zusammen
Darin liegt nach Ansicht des Jubelpaars auch das Rezept für ihre lange, glückliche Ehe: „Wenn man jung heiratet, entwickelt man sich zusammen. Wichtig ist auch, dass man alles gemeinsam tut“, sagt Erika Breitenbach und ihr Mann ergänzt: „Wir haben zum Beispiel noch nie getrennt voneinander Urlaub gemacht.“ Bei aller Gemeinsamkeit sei es aber auch wichtig, seine eigene Meinung haben zu dürfen und diese auch zu vertreten. „Ich kann mich mit keinem besser streiten als mit Kurt“, sagt Erika Breitenbach lachend. Ihr Gatte scheint ihr das allerdings nicht übel zu nehmen und verrät, dass er ihr anlässlich der Diamantenen Hochzeit ein Gedicht geschrieben habe.
Das Kreative liegt den beiden offensichtlich im Blut, so leitet Erika Breitenbach seit mehr als 50 Jahren eine Bastelgruppe für Kinder und Jugendliche bei der „Soli“. Das ehrenamtliche Engagement begleitet das Jubelpaar bereits seit 1966: Bei der „Soli“ fungierten sie unter anderem als Jugendleiter, betreuten Freizeiten und studierten Laienspiele mit Schülern ein. Seit 1981 ist Kurt Breitenbach Erster Vorsitzender des RMSV „Soli“ Fechenheim.
1995 gründete er die Wohnmobilgruppe im RMSV, die „Soli-Elche“, seitdem ist das unternehmungslustige Paar viel mit dem Wohnmobil unterwegs. Nach dem Fechenheimer Fischerfest wollen die Breitenbachs dann aber auf eine Kreuzfahrt gehen. Aus der Ehe der beiden sind zwei Söhne hervorgegangen, vier Enkel, ein Urenkel und ein weiterer Urenkel wird Ende November das Licht der Welt erblicken.