Beschwerlicher Weg schreckt Besucher nicht ab Großer Andrang beim „Soli“-Basar trotz Baustelle

Erika Breitenbach, Edith Neuhäuser, Hildegard Götzelmann und Ingrid Barthel vom Verein „Soli“ Fechenheim haben für den Basar wieder einmal tolle Ideen kreativ umgesetzt. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Bis zur letzten Minute waren sich die Mitglieder des Rad- und Motorsportvereins (RMSV) „Soli“ Fechenheim nicht sicher, ob der traditionelle Basar aufgrund der Baustelle der Straße Am Mainbörnchen überhaupt stattfinden kann.

Der Basar fand statt und war über einen etwas beschwerlicheren Weg „außen herum“ zu erreichen. Zur großen Überraschung der „Soli“ kamen zahlreiche treue Besucher in das Vereinsheim, um Kunsthandwerk zu kaufen, gut zu essen und ein nettes Schwätzchen zu halten.

Mit bunten Luftballons und Hinweisschildern machten die „Soli“ auf ihren Basar aufmerksam. Die Straße Am Mainbörnchen, an welcher der Vereinspavillon der „Soli“ liegt, ist derzeit aufgerissen, weil sie komplett erneuert wird, wie die Lappen-, Plessen- und Löhnunggasse schon vor ihr. „Die Planungen für den Basar waren dieses Mal schwierig, denn wir haben damit gerechnet, dass nicht viele Besucher den etwas umständlichen Weg auf sich nehmen werden“, erklärt Erika Breitenbach. Der Verein traute sich auch erst recht spät, die Werbetrommel zu rühren, da aufgrund der Baustelle nicht klar war, ob das Areal überhaupt hätte erreicht werden können.

Kunterbuntes Angebot lockt

Doch offensichtlich sprach sich die Veranstaltung gut herum und die ausgeprägte Besuchertreue bewegte die „Soli“ sehr: Zahlreiche Gäste – darunter sogar Rollstuhlfahrer und Rollator-Nutzer – strömten ins Vereinsheim und bestaunten das kunterbunte Angebot, dass die „Kreativen Frauen“ und die „Soli-Kids“ für den Basar angefertigt hatten. Verzierte Gläser, die man gleich mit bunten Keksen in Knopfform füllen konnte, Holzwichtel, Topflappen in japanischer Falttechnik, Marmelade, Eierlikör, Taschen in Patchworktechnik, Schürzen mit abnehmbarem Frotteehandtuch, Perlen- und Glasschmuck, Seifenmobiles fürs Bad, Mützen und Schals sowie kleine Filzmäuse, die Geldscheine mittels einer versteckten Wäscheklammer festhalten fanden begeisterte Abnehmer. Ein besonderer Hingucker: Kleenex-Spender in Form von naturgetreuen Miniatursofas – inklusive winziger Kissen.

Alle Artikel, die beim „Soli“-Basar verkauft werden, sind selbst hergestellt. „Das macht uns Spaß und wir probieren gerne Neues aus“, erzählt Erika Breitenbach. Rund zwölf „Kreative Frauen“ sind wöchentlich im Vereinsheim tätig und nähen, sticken, schneiden zu, kleben, häkeln und stricken. Ideen für neue Objekte finden die Frauen überall unterwegs oder auch in Internet-Foren. „Wir haben immer viele Ideen, aber zu wenig Zeit“, beschreibt Erika Breitenbach die Situation lachend.

Workshops sind in Planung

Trotz des Zeitmangels will die „Soli“ demnächst Workshops zu den Themen „Patchwork“ und „Sticken mit der Stickmaschine“ anbieten.

Neben Artikeln aus dem Bereich Kunsthandwerk gab es auch wieder die berühmte Erbsensuppe des Ersten Vorsitzenden Kurt Breitenbach sowie eine bestens bestückte Kuchentheke. Der Besucheransturm war zeitweise so groß, dass nicht alle Gäste zum Essen einen Sitzplatz fanden und ihre Speisen im Stehen zu sich nehmen mussten. „Wir waren von den vielen Besuchern ganz überwältigt“, so das Fazit der „Soli“.