„Derzeit ist alles angesagt, was man ge- und verbrauchen kann“, fasst Erika Breitenbach von den „Kreativen Frauen“ der „Soli“ zusammen. Beispielsweise der Eierlikör: Der ist so begehrt, dass die Flaschen schon Wochen vor dem Basar telefonisch reserviert werden. Am Ende des Basars war der Trunk komplett ausverkauft. Überraschend gut ging auch die Marmelade, die Breitenbach aus grünen Tomaten hergestellt hatte. „Unser Sohn hatte so viele davon im Garten, dass er nicht wusste, wohin damit. Ich habe mir ein Marmeladen-Rezept dafür aus dem Internet herausgesucht und losgekocht. Ich war selbst überrascht, wie gut der Aufstrich geschmeckt hat“, erzählt sie. Auch davon wurden alle Gläser verkauft. „Unsere Besucher wissen es zu schätzen, dass bei uns alles selbst hergestellt ist“, sagt die „Soli“-Frau. Außerdem ist Nachhaltigkeit bei den „Kreativen Frauen“ ein großes Thema. „Selbst kleinste Stoffreste werden bei uns verarbeitet“, sagt sie. Und wenn es als Zierstreifen auf einem Handy-Etui ist.
Wie bei vielen Vereinen wird auch bei der „Soli“ viel Arbeit auf nur noch wenige Schultern verteilt, sodass es eine Zeit lang sogar fraglich war, ob der Basar überhaupt würde stattfinden können. „Aber solche Veranstaltungen sind für den Stadtteil ganz wichtig, weil man dabei zusammenkommt und sich besser kennenlernt“, sagt Breitenbach.