Das Wichtigste der Woche Africa alive und Brüsseler Erklärung

Die 40 Bürgermeister sowie Delegierte aus 19 europäischen Ländern anlässlich der Unterzeichnung der Brüsseler Erklärung. Bild: Belgian Presidency of the Council of the EU 2024/p

Frankfurt (red) – Die Temperaturen klettern endlich wieder etwas höher und das gibt’s sonst noch Neues vom Main.

Zusammen mit 40 Bürgermeistern und Delegierten aus 19 europäischen Ländern hat die Stadt Frankfurt, vertreten durch die zuständige EU-Dezernentin Eileen O’Sullivan, die Brüsseler Erklärung der europäischen Bürgermeister in Bezug auf die urbane Politik der Zukunft unterzeichnet. „Weil ich es für richtig und notwendig halte, dass Städte und Ballungsräume eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der EU spielen, war es mir ein Anliegen, im Namen der Stadt an der Brüsseler Erklärung der europäischen Bürgermeister mitzuwirken, indem wir aktiv an der Deklaration mitgeschrieben haben. Gemeinsam haben wir die politischen Prioritäten für Städte in ganz Europa für diese EU-Ratspräsidentschaft – und hoffentlich darüber hinaus – festgelegt“, sagt O’Sullivan. Punkte sind etwa die Förderung des Rechts auf bezahlbaren, qualitativen und nachhaltigen Wohnraum und die Bekämpfung sozialer und geschlechtsspezifischer Ungleichheiten.

Mit zwei Forschungsverbünden geht die Goethe-Uni in die nächste Runde des mehrstufigen Wettbewerbs „Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder“. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat bekannt gegeben, dass die Clusterinitiative „Scale“ (Zellstrukturen) auf Basis ihres Konzepts nun im August einen Vollantrag stellen darf, um sich auf eine Förderung als Exzellenzcluster ab 2026 zu bewerben. Der bestehende Exzellenzcluster Cardio-Pulmonary Institute zur Herz- und Lungenforschung wird ebenfalls einen Vollantrag stellen. Forschende der Goethe-Uni sind zudem an zwei erfolgreichen Projektskizzen der Unis Darmstadt, Gießen und Marburg beteiligt.

Das Africa alive Festival feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen und präsentiert noch bis Dienstag, 27. Februar, eine Jubiläumsausgabe. Die Festivalbesucher erwartet ein Programm aus Spielfilmen, Dokumentationen, Kurzfilmen und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Das Programm setzt vielfältige thematische Schwerpunkte und zeigt Filme, die für die Sichtbarkeit und Bewahrung der Film- und Kinogeschichte des afrikanischen Kontinents kämpfen. Es beleuchtet Kontraste zwischen Tradition und Moderne in Dorfgemeinschaften, rückt starke Frauenfiguren ins Zentrum und bietet den Stimmen afrikanischer Künstler ein Forum. Infos und Programm gibt es online auf africa-alive-festival.de.

Wenn am 9. Juni die Frankfurter aufgerufen sind, das Europaparlament zu wählen, dürfen erstmals 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben. Das Wählerverzeichnis wird sechs Wochen vor Wahltermin aufgesetzt.

Der Erwerb von Belegungsrechten im Bestand wird als Instrument im Kampf gegen die sinkende Zahl an sozialem Wohnraum in Frankfurt immer wichtiger: Mit Kooperationspartnern baut die Stadt das Förderprogramm weiter aus. Ziel ist es, bezahlbare Wohnungen zu erhalten, Bindungen zu verlängern und Eigentümer von derzeit frei finanzierten Wohnungen dafür zu gewinnen, mit der Stadt zu kooperieren, um neue Wohnungen für die soziale Wohnraumförderung zu gewinnen. Das Engagement zahlt sich aus: Ende 2023 wurden 3082 ehemals frei finanzierte Wohnungen im gesamten Stadtgebiet gefördert. Für knapp 2400 wurden bereits Verträge abgeschlossen.