Das Wichtigste der Woche Fördermittel, Games und Kick-off

1,7 Millionen Euro: Die Teams der beteiligten Energiespar-Schulen haben einen Rekord aufgestellt. Bild: Umweltlernen in Frankfurt/p

Frankfurt (red) – Hier wieder die Kurzzusammenfassung der Frankfurter Neuigkeiten.

Mehr als sieben Millionen Euro Fördermittel erhalten die Goethe-Uni und die Bauhaus-Uni Weimar für das gemeinsame Graduiertenkolleg „Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Vom Herbst 2024 an werden Nachwuchswissenschaftler an den Standorten Weimar und Frankfurt interdisziplinär zur aktuellen Lage der Wohnungsversorgung forschen.

Frankfurter Energiespar-Schulen machen es vor. Den Projektschulen ist es 2022 gelungen, so viel Energiekosten einzusparen, wie noch nie in der 25-jährigen Geschichte des Programms. Durch ihr Engagement haben sie ihren Energie- und Wasserverbrauch erfolgreich reduziert und so CO2-Emissionen von rund 3600 Tonnen und entsprechende Kosten von knapp 1,7 Millionen Euro eingespart. Sie sind damit ein Vorbild für alle Frankfurter. Unter dem Motto „Energie sparen – Budget steigern“ betreiben mittlerweile fast 100 Schulen mit dem Programm „Erfolgsbeteiligung für nutzerbedingtes Energie- und Wassersparen an Frankfurter Schulen“ aktiven Ressourcen- und Klimaschutz.

Wehrsenkungen für die Fischwanderung in der Nidda: Für mehr Leben an und in der Nidda sorgt die Umgestaltung der Wehre. Für Fische sind diese – sofern sie nicht schon wie das Höchster oder das Rödelheimer Wehr umgebaut wurden – eine unüberwindbare Hürde. Aus diesem Grund werden seit 2011 im Frühjahr und im Herbst die Klappen der noch nicht umgebauten Wehre heruntergefahren, sodass Fische passieren können und ihre Laichgründe – etwa im Esch- und Erlenbach hindernisfrei erreichen. Ende November werden die drei verbliebenen Wehre in Praunheim, Hausen und Eschersheim gelegt. In der ersten Dezemberhälfte wird die Nidda wieder ihren gewohnten Wasserstand erreicht haben.

Beim großen Abschlussfest der 19. Jungen Medien Jury haben 37 Frankfurter zwischen 13 und 16 Jahren ihre Lieblingstitel aus neuerschienenen Jugendromanen, Comics, Serien und Computerspielen gewählt. Die vom Drogenreferat geförderte Games-Jury setzte sich aus zehn Jugendlichen zusammen, die neu erschienene Games gespielt, diskutiert und bewertet haben. Als bestes Spiel kürten die jungen Juroren in diesem Jahr „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“. In der Fortsetzung von „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ reist man durch die weite Landschaft von Hyrule und durchquert mysteriöse Inseln, die im Himmel schweben.

Mit einer Kick-off-Veranstaltung ging das Programm der Frankfurter Campusschulen an den Start. Ziel ist es, Schulpraxis, Bildungsforschung und Lehrkräftebildung systematisch in einen für alle Seiten konstruktiven Austausch zu bringen und auf nachhaltig zusammenzuarbeiten. So sollen sich die Bildungschancen der Schüler an den Campusschulen verbessern.

Keine Entspannung für den Stadtwald: Der negative Trend der Jahre 2018 bis 2022 hinsichtlich des Waldzustandes setzt sich 2023 fort. „Die Folgen der vergangenen heißen und trockenen Sommer nehmen zu. Trotz der Regenfälle ist keine Besserung in Sicht. Der Klimawandel ist und bleibt eine Bedrohung für Frankfurts ‚grüne Lunge’“, sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig bei der Vorstellung des Berichts im Stadt-Wald-Haus. Die Erhebung wird seit 1984 auf ausgewiesenen Probeflächen im südlich der Stadt angrenzenden Stadtwald ausgeführt. Dabei werden 1660 Bäume in ihrer Entwicklung untersucht.

In Zeiten knapper öffentlicher Kassen braucht es neue Finanzierungspotenziale. Die Nahverkehrsgesellschaft Traffiq hat dazu eine Studie erarbeiten lassen, die mögliche Finanzierungsinstrumente und -potenziale erkundet und bewertet. Die Ergebnisse stellte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert vor. „Um ein gut ausgebautes Netz mit modernen und komfortablen Fahrzeugen und Haltestellen bieten zu können, braucht es eine ausreichende, zuverlässige Finanzierung. Die Stadt bezuschusst den ÖPNV. Dennoch werden mehr Mittel benötigt oder es muss ermöglicht werden, alternative Mittel zu erschließen“, sagte Siefert. Zur Finanzierung bieten die Instrumente Arbeitgeberbeitrag und City-Maut ein hohes Potenzial. Der Arbeitgeberbeitrag würde in Form einer monatlichen Abgabe der in der Stadt ansässigen Unternehmen erhoben.