Das Wichtigste der Woche Gesundheit und langen Franz retten

OB Peter Feldmann (vorn) und Architekt Christoph Mäckler stellen das Modell des ,,Langen Franz“ im Römer vor. Foto: Stadt Frankfurt/Maik Reuß/p

Frankfurt (red) – News aus der Stadt gibt’s derzeit viele – auch weil so vieles wieder möglich ist. Die wichtigsten gibt’s hier:

Pilotversuch der GWR wird auf ganze Stadt ausgeweitet: Das im Oktober zunächst in den Stadtteilen Bornheim und Nordend gestartete Pilotprojekt EASI (Elektro-Altgeräte-Sammel-Initiative) der GWR Gesellschaft für Wiederverwendung und Recycling wird vorzeitig ausgeweitet. Alle Bürger der Stadt Frankfurt können ihre großen und schweren Elektroaltgeräte jetzt direkt aus der Wohnung oder aus dem Keller abholen lassen. Mit diesem zusätzlichen Service soll die Pro-Kopf-Sammelquote für Elektromüll erhöht werden. Sie liegt in Frankfurt bei lediglich 3,7 Kilogramm pro Kopf. Das Angebot ist für die Bürger kostenlos und wird aus Mitteln des Umweltdezernats der Stadt Frankfurt finanziert.

Dezernent setzt sich für Sicherung der Gesundheitsversorgung ein: Die Krise zeigt, was kommunal getragene Krankenhäuser leisten: Betreuung von Covid--Patienten, Notfallbehandlung, Geburtsklinik und Palliativmedizin. Viele Häuser schreiben rote Zahlen. Sie sind strukturell unterfinanziert. Der Deutsche Städtetag hat nun Bund und Länder aufgefordert, die Finanzierung zu verbessern, die Daseinsvorsorge zu sichern. In Frankfurt betrifft dies das Klinikum Höchst und die Krankenhäuser der Stiftung Heilig Geist. Gesundheitsdezernent Stefan Majer schließt sich dieser Forderung an: „Es darf nicht sein, dass die Kommunen die Ausputzer für Versäumnisse bei der bundesgesetzlichen Krankenhausfinanzierung sind und die Folgen dieser unzureichenden Finanzierung ausbaden müssen.“

VHS nimmt Kurs auf Inklusion: Die Volkshochschule (VHS) steht für das Motto „Bildung für alle“. Mit dem neu startenden Projekt „Kurs auf Inklusion“ stärkt sie den Gedanken, indem Menschen mit Beeinträchtigungen mehr von dem Angebot angesprochen werden. Das Projekt wird 2021 und 2022 aus Mitteln des Hessischen Weiterbildungspaktes vom Kultusministerium mit 138.000 Euro gefördert. Es werden Weiterbildungen angeboten und inklusive Kurse erprobt. Prüfgruppen der Praunheimer Werkstätten besuchen Kurse und geben ein Feedback.

Firma Nestlé zieht in die Innenstadt: Nestlé wird nach aktuellen Planungen 2024 in die Innenstadt ziehen und damit den bisherigen Standort im Lyoner Quartier in Niederrad verlassen. Neue Heimat des Hauptsitzes wird das Kreisler-Gebäude Ecke Baseler Straße/Gutleutstraße. Mit dem Umzug als Mieterin in die Innenstadt möchte das Unternehmen auch ein Zeichen für Transparenz und Dialog setzen.

Holzmodell des Langen Franz’ im Römer aufgestellt: Wie würde der Rathausturm Frankfurts mit seiner ursprünglichen Turmspitze aussehen? Mit Hilfe eines 1,50 Meter hohen Holzmodells können Frankfurter nun einen Eindruck bekommen, mit welchen architektonischen Details die Turmspitze des Rathausturms ursprünglich geschmückt war und welches markante Charakteristikum der Neuen Altstadt noch heute fehlt. OB Peter Feldmann und Christoph Mäckler vom Neuen Brückenbauverein bitten die Bürger mit diesem Holzmodell, das im Foyer des Römers aufgestellt wurde, um Spenden, damit das Notdach des Langen Franz’ ersetzt werden kann. Durch verschiedene Aktionen kamen bisher knapp 190.000 Euro zusammen. Infos gibt es auf der Webseite unter brueckenbauverein-frankfurt.de/.

Erstmalige Verleihung des Ludwig-Landmann Preises für Mut und Haltung: Die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums hat erstmals den „Ludwig-Landmann Preis für Mut und Haltung“ an den Historiker und Zeitzeugen Saul Friedländer verliehen. Die aufgrund der Corona-Pandemie um eineinhalb Jahre verschobene Preisverleihung fand am Sonntag im Schauspielhaus statt.

VGF ersetzt R-Wagen: Die VGF ersetzt ihre von 1993 bis 1997 stammenden „R-Wagen“ durch neue Straßenbahnen des Typs „T“. Die Produktion läuft derzeit beim Hersteller Alstom. Außerdem laufen Gespräche mit der Stadt Budapest über einen möglichen Verkauf der R-Wagen.