Geplante Radschnellverbindung in der Wetterau führt von Butzbach bis nach Frankfurt Machbarkeitsstudie liegt vor

Der FRM6 ist in Planung. Bild: Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main/p

Frankfurt (red) – Mit dem Fahrrad von Butzbach nach Frankfurt pendeln? Das könnte in Zukunft komfortabel möglich sein auf dem Radschnellweg FRM6. Bei der Planung des bislang längsten Radschnellwegs in der Region wurde jetzt ein wichtiger Meilenstein erreicht. Die im März 2021 vom Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie liegt vor.

Laut Machbarkeitsstudie verläuft die Vorzugstrasse des Radschnellwegs von Butzbach über Ober-Mörlen, Bad Nauheim, Friedberg, Wöllstadt, Karben und Bad Vilbel bis nach Frankfurt. Der Verlauf dieser Trasse wurde in der Studie bilateral mit den beteiligten Kommunen abgestimmt. Das Besondere: Die Vorzugstrasse verläuft überwiegend auf bestehenden Verkehrswegen, eine Neutrassierung ist daher zumeist nicht erforderlich. Mit seiner Länge von 46,2 Kilometern wird der FRM6 neben dem FRM9 (Seilgenstadt bis Frankfurter Flughafen) einer der längsten Radschnellwege hessenweit sein. Die Baukosten für das Projekt sind mit zirka 60 Millionen Euro veranschlagt.

Laut Machbarkeitsstudie können im Ein-Kilometer-Umgebungsradius des FRM6 rund 31.000 sozialversicherungssteuerpflichtige Pendler erreicht werden. In den angeschlossenen Kommunen wohnen mehr als 150.000 Personen, es gibt etwa 50.000 Arbeits- sowie zahlreiche Schul- und Ausbildungsplätze. Es wird prognostiziert, dass durch den Bau des FRM6 täglich 7650 Personen auf das Rad umsteigen werden. Damit können jährlich 17,5 Millionen Pkw-Kilometer und rund 2791 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

„Der FRM6 durch die Wetterau bis Frankfurt ist das umfangreichste Radschnellweg-Projekt in der Region. Auf 46,2 Kilometern Länge schaffen wir mit einer Achse von Butzbach bis Bad Vilbel neue, attraktive Verbindungen für Radfahrende innerhalb des Wetteraukreises sowie eine Anbindung an Frankfurt. Ich freue mich sehr, dass wir dieses zukunftsweisende Projekt gemeinsam mit den beteiligten Kommunen und weiteren Partnern auf den Weg bringen konnten“, sagte Rouven Kötter (SPD), erster Beigeordneter und Mobilitätsdezernent des Regionalverbandes, anlässlich der aktuellen Machbarkeitsstudie.