Goethe-Uni: Herausragende Werke zum Völker- und Versicherungsrecht ausgezeichnet McKenzie-Preis für Dissertation

Die Preisträger: Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich des Wirtschaftsrechts sind Sahar Moradi Karkaj (rechts) und Jens Gal mit dem Baker McKenzie-Preis ausgezeichnet worden. Fotos: UAS/ p

Frankfurt (red) – Baker McKenzie zeichnet zwei herausragende, im Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Uni entstandene, wirtschaftsrechtliche Arbeiten mit dem Baker McKenzie-Preis aus. Den Preis erhalten Sahar Moradi Karkaj für ihre Dissertation und Jens Gal für seine Habilitationsschrift. Seit 1988 vergibt die Anwaltssozietät den mit 6000 Euro dotierten Preis für herausragende Dissertationen oder Habilitationen, die im Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Uni entstanden sind.

Sahar Moradi Karkaj erhält die Auszeichnung für ihre Dissertation „Die Staatenhaftung im Völkerrecht am Beispiel von informationstechnischen Gefährdungslagen“. In ihrer Arbeit untersucht sie das Verhältnis der Haftungsregime im Völkerrecht zu rechtswidrigem Verhalten der Staaten einerseits sowie rechtmäßigem, aber gefährlichem Verhalten andererseits.

„Das hohe Niveau der Dissertation zeigt sich nicht nur in der souveränen Beherrschung der völkerrechtlichen Grundlagen und der Fähigkeit der Verfasserin, komplexe und umstrittene Materien gründlich zu durchdenken und gut nachvollziehbar neu zu ordnen, sondern auch in einem eindrucksvollen Quellen- und Anmerkungsapparat, der höchsten Ansprüchen gerecht wird“, lobt Betreuer Stefan Kadelbach, der an der Goethe-Uni Öffentliches, Europa- und Völkerrecht lehrt.

Jens Gal wird für seine Habilitationsschrift „Die Mitversicherung. Das konsortiale Geschäft in der Versicherungswirtschaft im Spannungsfeld von Privatautonomie, Regulierung und Wettbewerb“ ausgezeichnet. „Die Arbeit bietet eine ganzheitliche Betrachtung der Mitversicherung in allen einschlägigen Rechtsgebieten wie sie in dieser Breite, Tiefe und Aktualität – wohl auch außerhalb des deutschsprachigen Raums – bislang nicht zu finden ist“, führt Manfred Wandt aus, der die Professur für Bürgerliches Recht, Handels- und Versicherungsrecht Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Goethe-Universität innehat.

„Die Förderung von Nachwuchsjuristen spielt für uns seit jeher eine bedeutende Rolle. Der Baker McKenzie-Preis ist bereits seit mehr als 30 Jahren fester Bestandteil unserer Nachwuchsförderung“, sagt Baker McKenzie-Partner Joachim Scherer, selbst Alumnus der Goethe-Universität und seit 1995 außerplanmäßiger Professor für Öffentliches Recht.

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