Das Wichtigste der Woche Stadtradeln fürs Klima, Cannabis abgeben und Jazz-Stipendium

Gras rauchen: Die kontrollierte Abgabe von Cannabis in Frankfurt könnte bald in die Realität umgesetzt werden. Bild: Drusche

Frankfurt (red) – Das ist unsere Zusammenfassung der News.

Radeln für ein besseres Klima: Pünktlich zur Radfahrsaison läuft von Montag, 1., bis Sonntag, 21. Mai, in Frankfurt wieder die jährliche, internationale Klima-Bündnis-Kampagne Stadtradeln. 21 Tage lang Rad- anstatt Autofahren und dabei so viele Kilometer wie möglich sammeln und dadurch klimaschädliches CO2 vermeiden: Das ist das Ziel der Kampagne. In diesem Jahr findet Stadtradeln in Kooperation mit der internationalen Fahrradmesse Eurobike statt. Die Messe ist vom 21. bis 23. Juni für das Fachpublikum geöffnet. Am 24. und 25. Juni finden die Festivaldays für Privatbesucher statt.

Abgabe von Cannabis: Das gerade von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgestellte Zwei-Säulen-Modell zur kontrollierten Abgabe von Genusscannabis an Erwachsene erfüllt die Erwartungen der Canna Union Frankfurt, dem Kooperationsnetzwerk für den legalen Cannabishandel. Das Netzwerk der Frankfurter Gastronomen möchte sich als Betreiber solcher Shops als regionale Modellprojekte bewerben. „Jugendschutz, Alterskontrolle und fachliche Beratung im Sinne der Prävention werden in den lizensierten Shops der Modellregionen zentrale Rollen einnehmen“, sagt Kenner James Ardinast. Die modellhafte Legalisierung auf fünf Jahre soll zeigen, wie sich das langfristig auf Schwarzmarkt Strafverfolgung, Justiz und Jugendschutz auswirkt.

Jazz-Stipendium: Andrey Shabashev erhält das 32. Frankfurter Jazz-Stipendium 2022. Der Pianist und Komponist überzeugte die unabhängige Fachjury. Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig verleiht das mit 10.000 Euro dotierte Stipendium am Mittwoch, 3. Mai, in der Romanfabrik bei einem Konzert. „Seit seiner Ankunft in Frankfurt arbeitet Shabashev an einer eigenen künstlerischen Identität und sucht gleichzeitig den intensiven Austausch mit der hiesigen Szene“, sagt Dezernentin Hartwig.

Drag Show Stories: Das Shopping-Center My Zeil wird im vierten Obergeschoss (Foodtopia) am Samstag, 22. April, je ab 15, 16.45 und 18.30 Uhr, zur Drag-Show-Bühne. Gerade jetzt, wo die USA Dragshows in gewisser Weise verbieten will, wird es erst recht bunt, schrill, fröhlich und aufregend. Die drei Dragqueens Kelly Heelton, Maxima Love und Rachel Intervention werden mit ihren Show-Acts, Livegesangseinlagen und ihrer Comedyshow dem Publikum im Einkaufszentrum einheizen. Der Eintritt ist frei und das Programm kinderfreundlich.

Abschied von einem Teil der Pinguine: Bye bye Bibo, Tweety, Pinky und Co. 36 Humboldt-Pinguine verlassen den Zoo. Damit schrumpft die Gruppe auf 27 Tiere – vorerst, denn die ersten Eier des Jahres sind bereits gelegt. Die größte Pinguin-Reisegruppe hat den Zoo bereits am 11. April Richtung Mannheim verlassen. Für sechs junge Pinguin-Weibchen ging es am frühen Morgen des 12. April nach Spanien in den Zoo von Madrid. Vier weitere Tiere werden Frankfurt in den nächsten Tagen verlassen und in den Zoo von Zlín in Tschechien umziehen.

Frankfurt sucht Lieblinge am Lenkrad: Mehr als 1000 Busfahrer sorgen in Frankfurt täglich dafür, dass ihre Fahrgäste sicher von A nach B kommen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Mobilität. Traffiq unterstützt eine bundesweite Aktion, bei der ab sofort bis 30. Juni der Lieblingsfahrer gesucht werden. ÖPNV-Fahrgäste können online auf lieblingsbusfahrerin.de eine besondere Begebenheit oder schöne Erinnerung schildern und so ihren persönlichen Liebling am Lenkrad vorschlagen.

Peta fordert „Aus“ für tierschutzwidrige Reptilienbörse: Die „Reptilienbörse Rolinski Frankfurt“ hat am Sonntag im Titusforum stattgefunden. Die Tierrechtsorganisation Peta weist deshalb darauf hin, dass Wildtierbörsen für die verkauften Tiere Leid und oft den Tod bedeuten. Auch stellten sie eine Gefahr für den Menschen dar: Viele der angebotenen Reptilien seien durch tagelange Transporte in winzigen Plastikboxen stark geschwächt und potenzielle Überträger von Infektionskrankheiten. Einige sind artengeschützte Wildfänge. Peta appelliert daher an die politischen Entscheidungsträger, die Börse nicht mehr zu genehmigen.

Umgang mit Krisen und Katastrophen: Die UAS stärkt Expertise und Engagement im Krisenmanagement: Ab dem Sommersemester bereitet die Hochschule ihre Bachelor-Studenten mit Experten aus der Praxis im Interdisziplinären Studium Generale, Modulexemplar „Krisenmanagement“, auf das Handeln in Krisensituationen vor. Die Studenten können ihren Fokus auf Finanz-, naturbedingte oder gesellschaftliche Krisen legen. So werden sie anhand bekannter Ereignisse interaktiv nach Ursachen, Vorbeugung und Bewältigung differenziert – Krisen analysieren und Lösungsansätze konzipieren. Nach der fachlichen Auseinandersetzung erproben die Teilnehmer ihre praktischen Fähigkeiten zum Abschluss des Semesters in einer realistisch simulierten Krisenstabsübung.