Frankfurt (sh) – Plötzlich auftretende Schmerzen in der Brust und Atemnot. Halskratzen, Schniefnase und Abgeschlagenheit. Bei welchen Symptomen ist der Notruf, die 112, zu wählen? Vielen scheint dies nicht klar zu sein, denn die Frankfurter Rettungsdienste rücken immer häufiger zu Einsätzen aus, die sich als Bagatelle herausstellen. Das geht zulasten jener Patienten, bei denen ein wirklicher Notfall vorliegt und wo manchmal Minuten entscheidend sind. Die CDU-Fraktion im Römer beklagt, dass die Stadt zu wenig Aufklärung betreibt, dass es auch für nicht lebensbedrohliche Krankheitsfälle rund um die Uhr medizinische Versorgung außerhalb der 112 gibt – nämlich den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117. Eine Infokampagne dazu, zum Beispiel in den öffentlichen Verkehrsmitteln, lehnte der Magistrat laut CDU ab. Das wäre aber mal eine sinnvolle Investition gewesen.
