Zehn fair produzierte Fußbälle für zehn Jahre Fairtrade School Bergerhoff übergibt Bälle an Ernst-Reuter-Schule II

Die zehn ersten Frankfurt-Fußbälle wurden in Pakistan unter fairen Bedingungen produziert und nun an die Ernst-Reuter-Schule II übergeben. Bild: Stadt Frankfurt/Bernd Georg/p

Heddernheim (red) – Schon seit zehn Jahren ist die Ernst-Reuter-Schule II offiziell Fairtrade School - als erste in Hessen. Aus diesem Anlass hat Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, in dessen Dezernat auch die städtische Koordinierungsstelle Fairtrade angesiedelt ist, der Schulgemeinde jetzt die ersten zehn fair produzierten „Frankfurt-Fußbälle“ übergeben. „Ich finde es toll, dass sich hier an der Ernst-Reuter-Schule II inzwischen nun schon mehrere Generationen von Schülern mit dem Thema ‚Fairer Handel’ beschäftigen. Das finde ich ganz bewundernswert und ich gratuliere herzlich zu dem Jubiläum“, sagte Bergerhoff. „Jetzt können sich die Schüler aber nicht nur am Schulkiosk mit fair gehandelten Snacks oder anderen Dingen eindecken und im Unterricht über Fairtrade diskutieren, sondern sie können im doppelten Sinne ganz praktisch fair Fußball spielen. Ich hoffe, dass das Beispiel der Ernst-Reuter-Schule II Schule macht. Denn gerade der ‚Faire Sport’ ist aktuell ein wichtiges Thema.“

Die Bälle wurden – wie fast alle Fußbälle weltweit – in Pakistan gefertigt. Die Fairtrade Stadt Frankfurt hat sich bei der Auswahl des Ballproduzenten für die Firma Bad Boyz entschieden. Das ist eines von ganz wenigen Unternehmen in Pakistan, die Bälle unter fairen Bedingungen fertigten. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter der Ballfabrik anstatt dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn einen existenzsichernden Lohn und die Mitarbeitervertretung zusätzlich eine Fairtrade-Prämie bekommen haben. Das Fairtrade Schoolteam, Vertreter der Schule sowie der scheidende Direktor Gerhard Schneider nahmen die zehn Fußbälle von Bergerhoff entgegen: „Die Schüler lernen bei der Beschäftigung mit der Thematik viel Wichtiges für das Leben: Verantwortungsbewusstsein, Verständnis für die Lage in anderen Teilen unserer Welt und auch das Gefühl, Gutes für andere zu tun“, sagte der Schulleiter. „Es freut mich sehr, dass sie dieses Gefühl nun auch beim Fußballspielen haben können.“