Maßnahmen sollen vor Wilhelm-Busch-Schule für mehr Sicherheit sorgen Verkehrssituation entspannen

Vor der Wilhelm-Busch-Schule wurden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung umgesetzt, um die Verkehrssicherheit der Kinder zu erhöhen. Bild: pm

Maintal – Ein sicherer Schulweg ist Voraussetzung dafür, dass Eltern ihre Kinder den Schulweg eigenständig laufen oder mit dem Rad fahren lassen. Doch gerade das hohe Aufkommen von Elterntaxis zu Unterrichtsbeginn und -schluss birgt ein hohes Gefahrenpotenzial.

Vor der Wilhelm-Busch-Schule in Dörnigheim sollen deshalb verschiedene Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ab sofort für mehr Sicherheit sorgen. Mit Errichtung des Neubaus ist ein zusätzlicher Zugang zur Schule in der Siemensallee entstanden. Dies führte zuletzt während der Hol- und Bringzeiten zu einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen mit gefährlichen Fahrmanövern in der Siemensallee. Viele Elterntaxis wichen bei Begegnungsverkehr auf den Gehweg aus oder hielten unvermittelt an, um ihre Kinder mitten auf der Fahrbahn aussteigen zu lassen.

Mit dieser Entwicklung hat sich bereits der Präventionsrat befasst und erste Lösungsansätze erarbeitet. „Diese gefährlichen Situationen können wir hoffentlich mit den nun umgesetzten Maßnahmen unterbinden“, sagt der Erste Stadtrat und Ordnungsdezernent Karl-Heinz Kaiser.

Die städtische Straßenverkehrsbehörde hat veranlasst, dass der Gehweg vor der Schule durch Pfosten gesichert und im unmittelbaren Eingangsbereich eine Wegsperre installiert wird. Zusätzlich wurde eine mobile Halteverbotsstrecke im Bereich der Siemensallee 3 bis 7 eingerichtet, um das Halten und Aussteigenlassen der Kinder – mitunter bei laufendem Motor – zu unterbinden. Die gleiche Regelung gilt für die Straßenseite direkt vor der Buschschule. Die Haltverbote gelten nur an Schultagen in der Zeit von 7 bis 15 Uhr. Die Stadtpolizei begleitet die Maßnahmen und überprüft deren Einhaltung im Rahmen von Kontrollen.

„Die Maßnahme soll die Verkehrssituation in der Straße entspannen und ermöglichen, dass die Kinder ihren Schul- und Kindergartenweg besser zu Fuß zurücklegen können. Nur so erlernen sie mehr Selbstständigkeit und das richtige Verhalten im Straßenverkehr“, ist der Erste Stadtrat überzeugt. Er wünscht sich, dass noch mehr Eltern ihre Kinder zu Fuß zur Schule gehen lassen oder sich zumindest legale Parkmöglichkeiten im Umfeld der Schule suchen – auch, wenn diese ein paar Meter weiter entfernt sind. „Die Sicherheit der Kinder hat absolut Vorrang“, sagt Kaiser und wirbt bei den Anwohnern damit auch um Verständnis für die Maßnahmen, die für einen begrenzten Zeitraum den Parkraum einschränken.  
 kbr