Ortsbeirat Großauheim/Wolfgang fordert Sanierung der zentralen Verkehrsader Hauptstraße attraktiver machen

Nach Meinung der Grünen im Ortsbeirat Großauheim hat die dortige Hauptstraße in den vergangenen Jahren an Attraktivität verloren. Bild: per bergmann

Hanau-Großauheim – Der Ortsbeirat Großauheim/Wolfgang hat sich mit den Haushaltsanträgen der Fraktionen befasst. Dabei setzt sich die SPD unter anderem für die Einrichtung von zwei Kreiseln in den Stadtteilen ein, die CDU für die Errichtung eines Sauna- und Wellnessparks auf dem Gelände des Lindenaubads, während die Grünen eine Aufwertung der Großauheimer Hauptstraße und des örtlichen Friedhofs fordern.

Weil die Hauptstraße in den vergangenen Jahren an Attraktivität verloren habe, sei deren „Aufwertung für die Weiterentwicklung des Stadtteils ein zentrales Ziel“, erklärte Angelika Gunkel (Grüne). Gleich zwei beschlossene Anträge ihrer Fraktion bezogen sich auf die zentrale Einkaufsstraße in Großauheim. Neben der „Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch innovative Sitzmöglichkeiten und Pflanzungen“, hoffen die Grünen auf eine sukzessive Sanierung des Straßenbelags, da „derzeit aufgrund von Schäden immer wieder Sperrungen nötig“ seien.

Die Sanierung der Hauptstraße sei zudem für den Erhalt des dortigen Stadtteilzentrums von Bedeutung. Für die Aufwertung des Alten Friedhofs in Großauheim fordern die Grünen das Einstellen von 50 000 Euro, die unter anderem für die Restaurierung der Ruhestätte der „Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Sankt Vinzenz“ eingesetzt werden sollen.

Mit einem deckungsgleichen Antrag bitten CDU und Grüne den Magistrat, 500 000 Euro für „die Erstellung eines Entwicklungskonzepts und Umsetzung erster Maßnahmen zur nachhaltigen Aufwertung des Lindenauparks“ im Haushalt einzuplanen. Die Christdemokraten hoffen zudem auf die Errichtung eines „Sauna- und Wellnessparks auf dem Gelände des Lindenaubades“, der „eine enorme Aufwertung des Stadtteils für die Bürger“ darstellen würde, erklärte Christopher Göbel (CDU). Vereinzelte Bedenken, die beispielsweise Dr. Thomas Göbel (FDP) mit Blick auf „einen weiteren Zuschussbetrieb für die Stadt“ äußerte, entgegnete Christopher Göbel mit der „Möglichkeit, einen Privatinvestor für den Saunabetrieb hinzuzuziehen“.

Auf eine Verbesserung der Verkehrssituation zielten Anträge der Sozialdemokraten ab, die sich für die Einrichtung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Alfred-Nobel-Bogen und der Aschaffenburger Straße sowie im Kreuzungsbereich Ernst-Barthel-Straße und Aschaffenburger Straße starkmachen. Zudem bittet die SPD den Magistrat, „auf jedem städtischen Parkplatz mit mehr als zehn Stellplätzen mindestens eine Ladestation für E-Autos zu installieren“.

Die SPD setzt sich für die Einrichtung einer Großtagespflegestelle für die Kleinkind-Betreuung durch Tagespflegepersonen im Gebäude des Alten Rathauses in Wolfgang ein. Bis zur Fertigstellung der entsprechenden Räumlichkeiten sollen die „Kindertagesstätten Campo Pond und Pioneer“ provisorisch für die Möglichkeit der externen Kindertagespflege eingerichtet werden.
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