Amateurtheater Nidder-Bühne probt für Komödie „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“

Auf einem Bahnhof in der Einöde endet die Reise unerwartet für einen amerikanischen Touristen (Timon Schlesag) und drei Kegelschwestern (Sabine Tschischka, Elke Ring und Christel Reitmeier-Göddel). Bild: christine fauerbach

Nidderau – Der Countdown läuft. Die Nidder-Bühne befindet sich in der Endphase der Proben für ihr neues Stück. Am Samstag, 28. Oktober, hebt sich auf der großen Bühne in der Willi-Salzmann-Halle der Vorhang für die Komödie von Winnie Abel „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“. „Es gibt insgesamt fünf Aufführungen, vier davon in Nidderau und eine im Comoedienhaus Hanau-Wilhelmsbad“, informiert Martina Sonntag-Blättermann.

Sie spielt mit und führt gemeinsam mit Andy Henschel Regie. Das Stück ist aktueller denn je angesichts von Verspätungen, Zugausfällen, defekten Toiletten und Klimaanlagen oder mitten auf einer Strecke mit einem Schaden liegen gebliebenen Loks bei der Deutschen Bahn.

In drei Akten nimmt das Ensemble seine Zuschauer mit in eine turbulente Geschichte, die Bahnreisende so jederzeit überall erleben könnten. Dreh- und Angelpunkt des Bahn-Abenteuers ist der außerplanmäßige Halt des ICE 6948. Die Fahrgäste und die Zuschauer bleiben auf einem trostlosen Provinzbahnhof zurück. Ohne Handyempfang, ohne Taxis, ohne eine Aussicht auf Weiterfahrt.

Alle Reisenden, darunter ein amerikanischer Rucksacktourist, gespielt von Timon Schlesag, und drei einen Ausflug machende, tollpatschige Kegelschwestern, die von Sabine Tschischka, Elke Rink und Christel Reitmeir-Goeddel gespielt werden, haben dringende Termine und wollen so schnell wie möglich wieder weg von diesem ungastlichen Ort. Stattdessen kommt eine Polizistin (Gertrud Nowak) vorbei und informiert sie, dass sich unter den Fahrgästen womöglich ein gesuchter Psychopath befindet. Diesen möchte die Polizistin nach Offenbach bringen.

Zu den genannten Reisenden gehören auch eine gehetzte Businessfrau (Dagmar Waag), ein eigenwilliger Verschwörungstheoretiker (Denis Kadiric), eine abgedrehte Motivationstrainerin (Daniela Boss) und ein Landstreicher (Evelyn Diegel). Die gestrandeten Reisenden sind kreativ und lassen sich einiges einfallen, um wegzukommen. Die Lage spitzt sich zu und ein unglaublich witziges Nervenchaos nimmt seinen Lauf.

Die Zuschauer werden bei diesem Stück als Mitreisende immer wieder amüsant und unkompliziert ins Spielgeschehen eingebunden.

Die Aufführungen finden statt am Samstag, 28. Oktober, um 20 Uhr und am Sonntag, 29. Oktober, um 17 Uhr in der Willi-Salzmann-Halle in Windecken, am Sonntag, 5. November, um 17 Uhr im Bürgerhaus Ostheim und am Sonntag, 12. November, um 17 Uhr im Saalbau Schmid in Eichen. Karten für die Aufführung am Samstag, 4. November, um 20 Uhr im Comoedienhaus Wilhelmsbad gibt es nur im Vorverkauf bei Frankfurt Ticket RheinMain.

Karten gibt es in Nidderau im Kiosk Hartenfeller, Bahnhofstraße in Ostheim und Kiosk Kabul in Windecken am Marktplatz, per E-Mail bei evi-nibue[at]web[dot]de und unter z 06187 22381 (Anrufbeantworter).
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