Nachruf auf Erich Schreier

Foto: Privat (Erich Schreier)
 

Der frühere Kolumnist des Bruchköbeler Kurier ist am vergangenen Sonntag verstorben.

(Bruchköbel/jgd) – Trauer um Erich Schreier: Der frühere Kolumnist des Bruchköbeler Kurier ist am vergangenen Sonntag verstorben. Seine wöchentlichen Beiträge schrieb er regelmäßig unter dem Pseudonym „Epsilon“ über einen Zeitraum von rund 25 Jahren. Mit seinen bedächtigen, oft auch zugleich süffisant kritischen, textlichen Miniaturen wurde er für viele Leser zum ständigen, gern gelesenen Zeitzeugen der Geschehnisse in und um Bruchköbel. Erich Schreier war im Jahr 1964 in die damals gerade neu erbaute Kirlesiedlung gezogen. Sein Blick auf die Stadt war immer zugleich von Neugier und von seiner mit den Jahren immer stärker werdenden Verbundenheit mit seiner Stadt geprägt. Vielen aufmerksamen Lesern gefiel das; sie mochten seine Reflexionen über die wachsende und zugleich beschauliche Kleinstadt Bruchköbel. Nicht wenige von ihnen blätterten Donnerstags stets zuerst zur Seite 2 und suchten dort „Epsilons“ Kolumne auf, die immer links unten zu finden war.

Erich Peter Schreier, wie er mit vollem Namen hieß (die drei Anfangsbuchstaben E, P, und S hatten zur Wahl des Namens „Epsilon“ geführt), starb am vergangenen Sonntag nur 10 Tage vor Vollendung seines 85. Lebensjahres. Das Licht der Welt hatte er am 24. Juni 1935 erblickt. Neben seinen Kolumnen im Bruchköbeler Kurier steckte er seine Beobachtungsgabe und Phantasie auch in die Veröffentlichung zweier Bücher („Der Angelfreund“, „Niegebo und Fagebo“). Als zufriedener Opa kümmerte sich Erich Schreier in den letzten Jahren rührend um seine beiden Enkel. Er liebte den Wald - manche(r) hat ihn vielleicht in den letzten Jahren mit seinem für ihn typischen kleinen Fahrradanhänger Holz transportieren sehen. Erich Schreier starb nach einem erfüllten Leben und zuletzt schwerer Krankheit zu Hause, im heimatlichen Bruchköbel.