Gleis zum Fliegerhorst soll reaktiviert werden Vorbereitungen für Trasse laufen

Das Bahngleis durch den Bruchköbeler Wald möchte die Firma Spitzke SE, ansässig im Gewerbepark Fliegerhorst Erlensee, wieder nutzen. Bild: thomas seifert

Erlensee/Bruchköbel – Der Plan der Firma Spitzke SE, das Abzweiggleis von der Bahnstrecke Hanau–Friedberg durch den Bruchköbeler Wald zum ehemaligen Fliegerhorst zu reaktivieren und für betriebliche Zwecke zu nutzen, ist nicht vom Tisch, hat eine Anfrage unserer Zeitung ergeben.

Allerdings wird nach jetzigem Planungsstand noch Zeit ins Land gehen bis dort wieder Züge rollen können. „Nach dem Bezug des neuen Standorts im Gewerbepark Fliegerhorst ist es nach wie vor im Interesse der Spitzke SE, die Gleistrasse zu reaktivieren“, heißt es von der Pressestelle der Firmenzentrale. Allerdings gehöre das Gleis mit einer Länge von rund 2,5 Kilometern zum Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) und sei von Spitzke nur zur Nutzung gepachtet worden.

Bis zu einer Reaktivierung oder Nutzung seien noch entsprechende Genehmigungen notwendig, heißt es weiter, „vor allem deshalb, weil die Gleistrasse durch den Bruchköbeler Wald führt, der ein geschütztes Flora-Fauna-Habitat ist“. Aktuell werde an einem ökologischen Gutachten gearbeitet, das eine dringende Voraussetzung für eine etwaige Genehmigung ist. Nach dem Kenntnisstand des Unternehmens soll das Ergebnis des ökologischen Gutachtens im kommenden Jahr vorliegen.

Am Standort Erlensee hat die Firma Spitzke SE Büroflächen von rund 13 500 Quadratmetern für über 50 neue Arbeitsplätze sowie Lagerflächen und eine moderne Werkstatt für die Gleisbaumaschinen und den Unternehmensbereich Ausrüstung/Elektrotechnik der Unternehmensgruppe gebaut und vor zweieinhalb Jahren eingeweiht.

In der großen Werkshalle ist bereits alles für den Anschluss vorbereitet, dort liegen Gleise, damit Waggons oder Loks, die gewartet oder repariert werden müssen, direkt in die Halle fahren können. Auch neben der Halle wurden schon Gleise verlegt.
 tse