Vogel- und Geflügelzuchtverein (VGZV) Obertshausen gegründet Alter Verein ist unter neuem Namen zurück

Zum Vorstand des neuen Vogel- und Geflügelzuchtvereins Obertshausen zählen die beiden Beisitzer Alessandro Vitteritti (von links) und Platzwart Waldemar Ringler, Vorsitzender Johann Könecke, Kassiererin Cigdem Senbostan und der Zuchtwart und technischer Berater Werner Friedrich. Auf dem Bild fehlt der Zweite Vorsitzende Angelo Vitteritti. Foto: m

Obertshausen (m) – Vier Jahre existierte er offiziell nicht. 35 Mitglieder haben den alten Verein nun unter neuem Namen wiederbelebt. Sie gründeten Ende 2017 den Vogel- und Geflügelzuchtverein (VGZV) Obertshausen, der seinen 1932 eingetragenen Vorgänger beerbt. Die Zeiten, in denen die Züchter nur eine Abteilung der Naturfreunde bildeten, sind damit Vergangenheit.

Mitglieder trafen sich am Sonntag zu einer außergewöhnlichen Sitzung, in der sie Satzungsänderungen guthießen. Die aktuelle Fassung werde dem Amtsgericht vorgelegt, in Kürze erwarten die Obertshausener den Eintrag ins Vereinsregister, erläuterte der neue Vorsitzende Johann Köneke. Auf den 20 Parzellen ziehen die Aktiven Große Hühner wie Brama, Italiener, Maran und Sussex, Zwerghühner wie Rhodeländer, Arogana und Zwerg-Bielefelder. Dazwischen gurren Danziger Hochflieger, Wiener Tümmler, Diamant- und Modena-Tauben. Zwei Zuchtfreunde halten Brieftauben.

Für die meisten Mitglieder hat sich nicht viel geändert. Doch änderte sich innerhalb der vergangenen fünf Jahre dreimal ihr Vereinsname. Zur Jahrtausendwende plagte die Suche nach Mitstreitern für den Vorstand auch der Geflügelzuchtverein. Zuletzt blieben gleich mehrere Posten unbesetzt, die Züchter schlossen sich als eigene Abteilung den Naturfreunden an. Die hatten schon lange nach einem eigenen Heim gesucht, das erhielten sie von den Züchtern.

Doch die städtische Immobilie im Süden der Stadt bedurfte schon länger einer Generalsanierung. Dafür fanden die Naturfreunde in ihren Reihen jedoch keine Kräfte, niemand wollte mit einem Vorstandsposten die Verantwortung für das Haus übernehmen. Die „Geflügler“ hingegen hatten im vergangenen Jahr Mitstreiter gefunden, die Ämter eines Vorstands in einem wieder eigenständigen Verein bekleiden würden.

Den gründeten sie im Herbst, nachdem die Naturfreunde den Wirtsleuten gekündigt und die Konzession für eine öffentliche Gaststätte abgegeben hatten. „Wir wollen das Haus erst einmal nur intern betreiben“, erklärt Köneke. Um einen öffentlichen Gastraum betreiben zu können, müssen Sanitärbereich und Küche umgebaut und neu eingerichtet werden.

In jedem Fall wird die neuformierte Gemeinschaft gerissene Ziegel austauschen. Durch die Schäden sind Dämmplatten der Odenwald-Decke im Gastraum durchgeweicht. Der Kamin muss neu verkleidet werden, ergänzt der jetzige Zuchtwart und technische Berater des VGZV, Werner Friedrich. Das Gebäude müsse innen und außen gestrichen und gereinigt werden. „Da ist in den Vergangenen nicht viel gemacht worden“, bemerkte Friedrich, der als ehemaliger Vorsitzender die Anlage bestens kennt.

Mit dem Eintrag ins Vereinsregister werde das Heim an den neuen Verein überschrieben, habe der Magistrat dem Führungsgremium zugesichert. Der VGZV wird dann Pächter und Vermieter der 20 Aktiven, darunter einige neue. Mehrere sind Rentner, andere berufstätig als Lkw-Fahrer, Schlosser, Verkäuferin, Unternehmer und Hausmeister. Beisitzer Alessandro Vitteritti ist mit 29 Lenzen der Jüngste, die 83-jährige Anneliese Friedrich das älteste Mitglied.

In einer außerordentlichen Versammlung beschlossen sie noch einige Änderungen am Satzungstext. Demnächst wird sich die Runde eine Geschäfts- und Platzordnung geben. Auf der Anlage steht die erste von drei Impfungen in diesem Jahr gegen Geflügelpest an, sie wird übermorgen, am Samstag ab 14 Uhr erteilt. Am Wochenende 20. und 21. Oktober läuft eine Ausstellung von Ziervögeln, am 27. und 28. Oktober folgt die Stadtschau mit dem Rasse-Geflügelzuchtverein Hausen. Und „zwischen den Jahren“, 28. bis 30. Dezember, läuft die Bezirksschau der Modena-Züchter.

Kommentare

'geflügelzuchtverein'

Cigdem, bizzy zu hoch geflogen, klar, jetzt bizzte jäh gelandet. Viel Erfolg weiterhin mit eurer 'gefluegelzucht'