Gefeiert wird 950 Jahre Hausen, 40 Jahre Stadtrechte und zehn Jahre Vereinsring. Der Zug am Pfingstsonntag windet sich mit 33 Nummern von der Waldstraße bis zum Festplatz am Bürgerhaus. Er wird begleitet von Musikgruppen von den Nodebabbschern vom Karnevalsverein, von Blasorchestern der TGS, aus Weiskirchen und Ober-Roden.
320 Helfer werden von Freitag bis Sonntag benötigt, bis zur Sitzung am Donnerstag vergangener Woche hatten sich 274 gemeldet. 23 Vereine machen mit, das genaue Programm gab das Kulturamt in diesen Tagen bekannt.
Zum Ring zählen mittlerweile 55 Vereine, die größten und aktivsten und etwa die Hälfte aller in der Stadt gemeldeten. Beigetreten sind jüngst der Kroatische Klub Croatia und der wiedergegründete Geflügelzuchtverein Obertshausen. Zwei Dutzend der Gruppierungen waren bei der Versammlung vertreten, hielten Rückschau und Ausblick.
Zu den Aktivitäten der Gemeinschaft zählten 2018 die 9. Kerb in Hausen und die 10. in Obertshausen, der Weihnachtsmarkt, der Ausschank beim Rathaussturm sowie die Zubereitung landestypischer Speisen bei der Betriebsfeier der Firma Magna.
Manfred Vogt berichtete von der Hausener Kerb. Der Gottesdienst komme gut an, es sollten aber mehr Vereine am Festzug teilnehmen. Der Besuch am Samstag war sehr gut, auch viele junge Leute kamen. Die Kerbborsch sollte noch früher beerdigt werden, „damit danach nicht alles auseinander läuft“.
Der Zug von Herz Jesu zu St. Thomas Morus sei „immer ein Höhepunkt“, berichtete Hans Möser und dankte Sponsoren, den Kleingärtnern, die Kerbbaum, Transport und Aufrichten organisieren. Es sei jedoch schwer, Schausteller für die kurze Zeit zu gewinnen. Wegen einer Unwetterwarnung wurde die Kirchweih am Pilgerplatz am Sonntag abgebrochen.
Der Weichnachtsmarkt sei laut Michael Fischer ein „Aushängeschild für die Stadt“. Mit dem tollen Programm in der Waldkirche, organisiert von Liz Krause und ihrem Team, habe er ein einzigartiges Profil. Die Kassenprüfer regten an, die Standgebühren für Vereine ohne Ausschank zu senken.
Sitzungen des Rings sollen wieder bei Vereinen stattfinden, um Kontakte zu knüpfen oder zu pflegen, Probleme und Trends zu diskutieren, teilte Galvez mit. Fast allen Gruppierungen fehlen Helfer, viele möchten finanziell und organisatorisch enger zusammenarbeiten. Das VR-Heim zwischen den Kleingärten in Hausen stehe allen Mitgliedern zur Verfügung, vor allem jenen Gruppen ohne eigenes Haus. In der Unterkunft des ehemaligen Obst- und Gartenbauvereins wurde die Küche renoviert, ein Wasserschaden hat allerdings den Boden beschädigt, der gerade erneuert wird. Die Kosten für die Sanierung werden über Spenden finanziert, Vieles sei in Eigenarbeit verwirklicht worden - dank „Hausmeister“ Michael Fischer. Eine Anmietung sei ab Juni wieder möglich, hieß es. Der städtische Zuschuss sei auf 8.000 Euro pro Veranstaltung des Vereinsrings gestiegen. Beim Neubürgerempfang habe der Vorsitzende das Vereinsleben in der Stadt vorgestellt. Wenig Greifbares ergab die Umfrage zur Nutzung des Waldfestplatzes. Um die Partnerschaft zu stärken, wollen mehrere Gruppen gemeinsam nach Laakirchen fahren. Sportvereine und Kulturgruppen haben Interesse bekundet.
Luis Galvez bat, Termine für den Veranstaltungskalender rechtzeitig zu melden. Die Übersicht auf der Internetseite vereinsing-obertshausen.de ist sehr unvollständig.
Termine des Vereinsrings
Am 17. Juni ist die Vorbesprechung der Kerb Hausen, am 19. Juni die für die Obertshausener Version. Die Hausener steigt am 31. August und 1. September an der St. Piuskirche. Am 13. September ist ein ökumenischer Festgottesdienst zum Jubiläumsjahr, am 21. und 22. September Kerb bei St. Thomas. Am 16. Oktober folgt die Terminabsprache, am 17. Oktober die Vorbesprechung für den Weihnachtsmarkt, der am 14. und 15. Dezember läuft.