Obertshausener Theaterclub Lach Mal startet Kartenverkauf Komödie „Chaos im Bestattungshaus"

Das Theaterensemble freut sich auf die Aufführengen Mitte Oktober, jedoch hat nun die heiße Phase der Probenarbeit und Vorbereitungen begonnen, Foto: Prochnow

Obertshausen (m) – Die zwei Quadratmeter großen Alurahmen mit Pressspan verschwanden unter schichtweise Tapeten. Die haben sie abgespachtelt, jetzt verbindet die Elemente ein neues Wandkleid. Das Inventar fürs Büro versuchen sie, von einem der Möbel-Riesen zu leihen. Unterdessen feilen die Akteure an ihren Texten, kurzum, das Lach-Mal-Team verbreitet reichlich „Chaos im Bestattungshaus“.

So heißt das aktuelle Stück, mit dem der Theaterclub gerade in die heiße Phase seiner Probenarbeit eintritt. An Freitag und Samstag, 13. und 14., sowie am 20. und 21. Oktober, ist die schwarze Komödie in drei Akten von Winnie Abel jeweils um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle an der Waldstraße zu sehen. Worum geht’s? - Bestatter Gerd Speck steckt in einer finanziellen Schieflage. Der Pessimist lässt sich darum auf ein unmoralisches Angebot ein, inszeniert für den Fabrikanten Udo Kemp eine Beerdigung, obwohl der gar nicht tot ist. Der Lebemann möchte auf ungewöhnliche Weise von seiner reichen und verbitterten Frau Roswitha loskommen und dabei noch eine Menge Geld mitnehmen.

Das Büro Specks wirkt noch ziemlich kahl, allein eine Liege, zwei Papp-Palmen und mehrere Zuschauerstühle verlieren sich auf der großen Bühne der Joseph-von-Eichendorff-Schule. „Es war schon immer knapp“, sagt Zeiger, der diesmal selbst nicht im Rampenlicht steht. „Aber wir brauchen den Druck.“

Einen einzelnen Regisseur hat die erfahrene Truppe nicht, diese Aufgabe teilen sich die Darsteller Andreas Farnung, Beate Zeiger, Julian Herbert, Stefan Rauschkolb, Angelika Lorente-Pütz, Beate Thews, Rudolf Cramer, Ulrike Heng und Yvonne Halabarda. Seit Ende der Ferien proben sie einmal pro Woche, bald werden es zwei-, dreimal sein. Mittlerweile hat sich auch eine Souffleuse gefunden, Martina Sarfo übernahm den vakanten Job.

Mehrere Vereine und Geschäftsleute unterstützen den Theaterclub. Er spendet sämtliche Einnahmen an die Clown Doktoren, den Verein Hilfe für krebskranke Kinder, das Clementinen Kinderhospital in Frankfurt, die Rheuma-Liga in Seligenstadt sowie an örtliche Projekte, betont Thomas Zeiger. Karten gibt’s am Samstag, 9. September, von 11 bis 13 Uhr im Vereinsheim der Turngemeinde Obertshausen, Georg-Kerschensteiner-Straße 29. Danach läuft der Vorverkauf beim Büchertreff Obertshausen an der Schulstraße und bei Hoffmann schreiben-spielen-schenken an der Herrnstraße.