Harald Kiwitz ist auch nach den jüngsten Wahlen zum Führungsgremium Vorsitzender des Traditionsvereins.
Die Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstag im Kleinkunstsaal des Bürgerhauses bestimmte weiterhin Manfred Vogt und Peter Wetterich zu stellvertretenden Vorsitzenden, Kassenverwalter bleibt Robert Bedner und Schriftführer Hermann Sommer.
203 Mitglieder zählte die Sängerlust zum 31. Dezember, weit mehr als die Hälfte von ihnen, nämlich 119, sind in einem der vier Chöre aktiv. Im Einzelnen erheben im Männerchor 22 Herren ihre Stimmen, doppelt so viele fördern die älteste Gemeinschaft. 52 Frauen und Männer singen im Chor ’84, 20 fördern diesen.
Den Jugendchor 2000 bilden 36 junge Leute, acht unterstützen ihn finanziell, zum Teeniechor gehören 21 Schüler.
Die Beteiligung an den Proben sei bei den Jüngsten deutlich schlechter, hieß es. Darum bemühen sich Leiterin Irina Hoffmann und der Vorstand, den Nachwuchs mit eigenen Aktionen zu gewinnen. Neue Mitstreiter versucht der Verein aber auch für die anderen Abteilungen zu werben, betonte Kiwitz. Konkrete Vorhaben müssten noch entwickelt werden.
Im vergangenen Jahr verbuchte die Sängerlust insgesamt 21 gesangliche Auftritte, darunter zwei eigene Konzerte. Zugpferd ist freilich „Hausen singt“, eine der ältesten und erfolgreichsten Veranstaltungen im Bürgerhaus und in der ganzen Stadt.
Der Bericht des wiedergewählten Vorsitzenden erwähnte zudem zwei Tagesausflüge und das Grillen zum Halbjahres-Abschluss im Waldpark St. Geneviève des Bois.
Zu den wirtschaftlichen Unternehmungen zählen der Zinnoberball, einer der letzten Maskenbälle in der Stadt, der am Fastnachtsamstag gemeinsam mit der Turngesellschaft, in deren Räume steigt. Darüber hinaus bietet der Stand der Sängerlust Deftiges auf er Hausener Kerb vor der St. Piuskirche.
Durch höhere Erlöse und geringeren Kosten verbuchte Kassenverwalter Bedner einen „erfreulich positiven Abschluss“ auf den Konten.
Ferner registrierte das Protokoll noch die Hauptversammlungen der Gruppierungen, ein Chor-Wochenende und die Jahresabschlussfeier, macht 31 Einsätze, fasste Kiwitz zusammen und dankte allen Helfern und Aktiven. Details vom Männerchor gab Ehrenvorsitzender Lothar Keller kund. Aus dem Chor ’84 berichtete Jürgen Schwarz, vom Jugendchor 2000 Robert Bedner und aus dem Teeniechor dessen Dirigentin Irina Hoffmann.
Sie folgte im vergangenen Jahr auf Peter Krausch, Solist Josef Mayer auf Dr. Martin Trageser. An solchen Wechseln seien schon viele gescheitert, wusste der Vorsitzende. In Hausen aber sei die Veränderung akzeptiert worden, weil die „Neuen“ bekannte Gesichter aus den eigenen Reihen sind und viel Unterstützung fanden. Als „Glanzlicht“ schwärmte Kiwitz vom Konzert des Jugendchors mit Band und Streichquartett der jungen Philharmonie Frankfurt im Mühlheimer Schanz. „Unsere Chöre trugen ihre Namen in den Westerwald, nach Limburg, ins Kreishaus, nach Münster und Froschhausen“, lobte der Sprecher. Daheim waren sie bei sieben Veranstaltungen zu hören.
Für August wird die zweite „Nacht der Chöre“ mit 14 Formationen geplant. Nach „Hausen singt“ gibt der Chor ’84 am 4. Advent wieder ein vorweihnachtliches Konzert in der Herz-Jesu-Kirche.