Drei Stücke von Kindheitsträumen über Glücksmomente bis hin zu Zukunftsgedanken Eindrucksvolle Bilder beim Theaterfest in Großkrotzenburg

Schülerinnen und Schüler nehmen das Publikum mit auf eine Reise in die Zukunft, durch die selbst inszenierte Zeitmaschine. Foto: znd

Großkrotzenburg (znd) – Am Theaterfest der Kreuzburg zeigten die verschiedenen Schülergruppen des Faches Darstellendes Spiel gesammelt ihre Werke. Nach dem letztjährigen Erfolg fand nun am Donnerstagabend die zweite Auflage des Festes in der Aula der Schule statt.

Das erste Stück des Abends handelte von der Kindheit und den damit verbundenen Erinnerungen. Der große Kurs unter Leitung von Simone Rupietta zeigte dabei auf humorvolle Weise die ganze Bandbreite der Erfahrungen, die von schnell wechselnden Helden der Kindheit bis hin zu Fußball oder dem einfachen Schlecken eines Lollipops reichten. Schule als zentrales Element der Kindheit und Jugend nahm auch in der Inszenierung eine zentrale Rolle ein und überzeugte dabei besonders durch die Stilisierung der Szenen. Ein eigenes Kapitel war dabei auch für die Beziehung zwischen Mädchen und Jungen reserviert, deren stereotype Darstellung beim Publikum für besonders viele Lacher sorgte. Der Spaß der Darsteller sprang von der Bühne auf die Zuschauer über.

Die zweite Inszenierung unter Leitung von Martina Kallenbach beschäftigte sich weniger mit der eigenen Vergangenheit als viel mehr mit der Zukunft von uns allen. Der Name „schöne neue Welt“ war hier Programm, so dass gemeinsam in eine mögliche Zukunft geblickt wurde. Szenen, die eine düstere Zeit beschrieben, in der die Handlungen der Menschen von roten Chips bestimmt werden, bildeten den Auftakt. Doch am Ende stand die Selbstbestimmung des Menschen im Vordergrund und dessen freier Wille siegte über die Technik. Ein Stück, das nachdenklich machte.

Unter Leitung von Anna-Maria Bös versuchte die letzte Inszenierung der Frage nach dem Glück auf den Grund zu gehen. Der Bogen spannte sich hier von kleinen, persönlichen bis hin zu großen, emotionalen Glücksmomenten. Die Entwicklung des Stücks begann mit einem Zeitungsartikel zu Beginn des Schuljahres und die Schüler assoziierten ihre Augenblicke des Glücks. Entstanden ist dabei eine Sammlung voller Höhepunkte: Vom ersten Brusthaar bis zum Fallschirmsprung. Die Inszenierung überzeugte durch präzise Choreografie und Bilder, die im Gedächtnis bleiben.

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