Eine positivere Gestaltung des Bordsteins in Bezug auf gehbehinderte Menschen hätte sich Christel Wiens bei dieser Baumaßnahme gewünscht. Die Weiskircherin ist in der Bürgerhilfe Rodgau engagiert und kümmert sich um Menschen, deren Bewegungsfreiheit im täglichen Leben eingeschränkt ist. Außer den Besuchen bei diesen Menschen, macht sie mit den Hilfsbedürftigen Spaziergänge. Dabei stößt sie mit den Rollstühlen und Rollatoren ihrer „Patienten“ schnell an deren Grenzen.
Die meisten Bordsteine sind einfach zu hoch, um sie zügig zu überwinden.
Im vergangenen Jahr bekam sie von Bürgermeister Jürgen Hoffmann auf einer Veranstaltung zugesagt, dass künftig barrierefrei geplant werde. Nun bestätigten an der Baustelle zwei Mitarbeiter des Planungsbüros, dass dies bei den Arbeiten keine Berücksichtigung fand.
Kurz nach den Verbesserungsvorschlägen von Christel Wiens gaben die Stadtwerke bekannt: Die Bordsteine werden südlich der Bahnhofstraße sowohl im westlichen als auch östlichen Bereich an der Friedrich-Henkel-Straße geh- und sehbehindertengerecht abgesenkt.