Seit 2005 zeigen Geschäftsleute soziale Verantwortung/Seit 2013 auch für Senioren „Helfende Hand“ nicht nur für Kinder in Not

Die Helfende Hand setzt Zeichen für kleine und große Menschen, die in besonderen Situationen Hilfe benötigen.

Rödermark (red) –

Eine lachende gelbe Hand auf blauem Hintergrund – das ist die „Helfende Hand“, das Symbol für Orte, wo Kinder sicher sind und wo ihnen geholfen wird. Seit 2005 zeigen Geschäftsleute in Rödermark soziale Verantwortung, in dem sie den Aufkleber mit der helfenden Hand an den Türen ihrer Geschäfte anbringen und somit signalisieren, dass sie im Notfall für Kinder da sind.

Die „Helfende Hand“ soll Kindern auf ihrem Heim- oder Schulweg eine kleine Sicherheit bieten, um alltägliche Hindernisse oder kritische Situationen besser bewältigen zu können: Baustellen, große Hunde, Bedrohung durch ältere Kinder oder Jugendliche, Übergriffe Fremder… den Kindern soll Mut gemacht und gezeigt werden, wo sie sich gefahrlos Hilfe holen können. „Es ist besser, die Kinder wissen um solche Orte, als dass sie Fremde ansprechen“, sagt Erster Stadtrat Jörg Rotter.

Die Kindereinrichtungen in der Stadt sind denen, die mitmachen, sehr dankbar. Das sind immerhin rund 60 Geschäfte und Einrichtungen. Die Zahl ist seit Jahren stabil. Ihre Dankbarkeit bringen Erzieherinnen und Kinder bei ihren Besuchen, die einmal im Jahr kurz nach Beginn des Schuljahres anstehen, auch zum Ausdruck. Die dienen nicht nur dazu, dass die Kinder die Unterstützungsmöglichkeiten in ihrer Umgebung kennenlernen. Bei den Besuchen wird der Kontakt aufgefrischt, beschädigte Aufkleber werden erneuert, aktuelle Flyer werden überreicht. Man bleibt einfach miteinander im Gespräch, kann über die Erfahrungen mit der „Helfenden Hand“ sprechen.

Um Missbrauch vorzubeugen, wird eine Liste geführt, welche Geschäfte und Institutionen sich an dem Projekt beteiligen. Wer mitmachen möchte, kann sich bei der städtischen Kinderabteilung, Telefon 06074 911-621, informieren Die Aufkleber gibt es auch im Bürgerbüro des Rathauses Urberach und an der Pforte im Rathaus Ober-Roden. Private Haushalte sind aus Sicherheitsgründen von einer Beteiligung ausgeschlossen.

Nach einer Initiative des Seniorenbeirats finden seit 2013 auch alte Menschen und Personen mit einem Handicap Unterstützung in den mit dem Aufkleber gekennzeichneten Geschäften.