„Wir feiern ja auch die Kerb hier im Pfarrgarten, da brauchen wir viel Platz“, sagte Ralf Kunert von der Interessengemeinschaft der Ortsvereine (Igemo), der zusammen mit seinen Kerbborschenkollegen anpackte. „Einmal im Jahr gibt es hier einen großen Rückschnitt“, so Kunert. Im Pfarrgarten wird nicht nur Kerb gefeiert. Im August findet unter anderem das jährliche Rochus-Essen der Pfarrgemeinde statt.
Seit die Kerb im Jahr 2015 vom verkehrsberuhigten Bereich der Martin-Bihn-Straße in den Pfarrgarten umzog, ist der Arbeitseinsatz der Kerbborschen, die eine etwa 30-köpfige Gruppe sind, ein fixer Termin. In diesem Jahr findet die Kerb in Hainhausen vom 19 bis 22. August statt. „Wir werden das von der Struktur etwas ändern, dass wir nicht so viele Parallelangebote haben“, so Ralf Kunert. In der Vergangenheit hatte dies dafür gesorgt, dass die Infrastruktur vorhanden ist. Jeder Verein hatte für sich einen Stand. „Das wollen wir dieses Jahr etwas anders machen, indem wir sagen: Die Igemo übernimmt nicht nur die Infrastruktur, sondern die Gesamtkerbleitung und die Vereine machen dann Dienste.“
2020 fiel die Kerb pandemiebedingt aus, im vergangenen Jahr wurde nur am Kerbsonntag eine Waldkerb gefeiert. Dieses Jahr gibt es voraussichtlich wieder das volle Programm, das sicher auf großes Interesse stößt. „Die Leute wollen raus“, formuliert Ralf Kunert eine Erfahrung, die einige Rodgauer Festveranstalter schon in den vergangenen Wochen gemacht hatten. „Es gibt auch eine große Bereitschaft der Leute, bei Festen Dienste zu schieben.“
Vor der Kerb stehen im Pfarrgarten erst einmal andere Veranstaltungen an. Am 10. Juli sind beispielsweise die „Schilehrer aus dem Stubaital“ zu einem Frühschoppen-Konzert zum wiederholten Mal bei den Kerbborschen zu Gast. Nach dem Arbeitseinsatz packten die Helfer den Grill aus und ließen es gemütlicher angehen.
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