Konzerte, Kulturpreis und eine Welt-Uraufführung Kultureller Frühlingsstrauß

Rodgau – Ein bunter Frühlingsstrauß an Kulturveranstaltungen wird Anfang Mai in Rodgau geboten. Dazu gehören mehrere Konzerte, die Verleihung des städtischen Kulturpreises und sogar die Uraufführung eines 25-minütigen Orchesterwerks.

Kulturpreis

Ein Ausnahmemusiker erhält am Mittwoch, 4. Mai, den Kulturpreis der Stadt Rodgau: Tom Schüler ist nicht nur „ein profilierter, technisch versierter Musiker“, wie Kulturdezernent Winno Sahm würdigt, sondern auch „ein unsichtbares Bindeglied zwischen vielen Gruppen, die Musik machen“ (Bürgermeister Jürgen Hoffmann). „Tom Schüler hat dazu beigetragen, dass sich die Blasorchester für musikalische Abenteuer geöffnet haben, die sie vor 30 Jahren noch schlichtweg abgelehnt hätten“, so Sahm. Seine stilistische Bandbreite reiche von der Dicke-Backen-Musik bis zum Freejazz.

Die Preisverleihung wird ein kleines Konzert, an dem bekannte Musiker aus der Region mitwirken, unter anderem Ali Neander, Meike Garden und Mattl Dörsam. Zur Feierstunde um 19 Uhr im Bürgerhaus Nieder-Roden ist der Eintritt frei. Besucher sollten sich bis zum 29. April unter kultur[at]rodgau[dot]de oder z 06106 693-1224 anmelden.

A cappella

Fans des humorvollen A-cappella-Gesangs haben am Wochenende darauf die Qual der Wahl. Die „Happy Disharmonists“ aus Berlin gastieren am Freitag, 6. Mai, um 20 Uhr in der Aula der Georg-Büchner-Schule.

Die längst totgesagten „U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern“ kehren am Samstag, 7. Mai, um 19 Uhr im Bürgerhaus Dudenhofen auf die Bühne zurück.

. . . und noch mehr

Der Samstag, 7. Mai, hat es in sich. An diesem Abend gehen noch drei weitere Konzerte über die Bühne: Der Musikverein Nieder-Roden gibt sein verschobenes „Mainachtskonzert“ (19 Uhr, Bürgerhaus), die kanadische Liedermacherin Ann Vriend gastiert im Maximal (20 Uhr) und in der Open-World-Halle gibt es ein Rockkonzert als Dankeschön für die Rodgauer Coronahelden (19.30 Uhr, nur für geladene Gäste).

Europatag

Eine Welt-Uraufführung erlebt das Publikum der Veranstaltung zum Europatag am Montag, 9. Mai, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Dudenhofen. Ein fast 50-köpfiges Projektorchester um Jürgen K. Groh führt ein Orchesterwerk von Jens Joneleit auf. Die Auftragskomposition „Alle Menschen werden Freunde“ ist von Beethovens „Ode an die Freude“ inspiriert, die auch als Europahymne bekannt ist. Mit „Gänsehaut“ spricht Kulturdezernent Winno Sahm davon, dass Joneleit aus der pathetischen Beethoven-Komposition etwas völlig Neues geschaffen habe: ein anspruchsvolles Werk für symphonisches Blasorchester, das Amateurmusiker allein schon mit seiner Länge (25 Minuten) an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringe.

Die Uraufführung ist der Höhepunkt des Abends. Zuvor kommen Jugendliche der Georg-Büchner-Schule zu Wort. Sie sprechen darüber, wie sie die Europäische Union wahrnehmen und welche Wünsche sie an die Staatengemeinschaft haben. Wer sich diesen Europatag in Rodgau nicht entgehen lassen will, kann sich unter kultur@ rodgau.de oder z 06106 693-1226 anmelden.
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