Für den Kunden bedeutet der neue Servicebereich, dass Fragen an die Stadtwerke an einem Ort geregelt werden können. Die Servicezeiten werden ausgedehnt. Am letzten Samstag im Monat werden testweise bis Jahresende von 9 bis 12 Uhr zwei Beratungsstellen besetzt sein.
Ziel beim Erwerb des Bürogebäudes war es, Dienste und Service unter einem Dach zu konzipieren. Ein weiterer Gedanken war es, die Wege zwischen den Stadtwerke-Standorten Hans-Böckler-Straße und Friedberger Straße entfallen zu lassen. Die beiden Gebäude sollen zunächst vermietet werden.
2016 wurde das Gebäude Philipp-Reis-Straße 7 von den Stadtwerken für 2,4 Millionen Euro erworben. Anfang 2017 ging der Planungsauftrag an das Architekturbüro P4_Architekten BDA. Im dritten Quartal 2018 wurde das endgültige Entwurfskonzept verabschiedet. Die Baugenehmigung wurde Anfang 2019 erteilt.
Zunächst waren 1,7 Millionen Euro für den Umbau vorgesehen. Der Betrag erhöhte sich auf 2,9 Millionen. Gründe dafür waren Barrierefreiheit und Brandschutz, die sich im Lauf der Planungen weiter veränderten. Stadtwerke-Betriebsleiter Markus Ebel-Waldmann: „Das Thema vollständige Barrierefreiheit, Umsetzung aller Brandschutzauflagen, die multifunktionale Nutzung und energetische Sanierung hatten bei der ursprünglichen Kalkulation keine Berücksichtigung gefunden“.
Auch das Flächennutzungskonzept wurde ver bessert. Ebel-Waldmann sprach von einer Optimierung von 40 Prozent. So wurden weniger Gesprächsräume geplant, ein zentraler Besprechungsort lässt sich durch Zwischenwände dritteln.